Die Erfindung des Esstisches aus dem Geist der Eucharistie: „Weil Jesus sich an seinem Tisch als Diener und Herr zugleich hingibt, sind in seinem Reich für alle, die an seinem Leben und Sterben Anteil haben, Würdesitze vorgesehen. Das Essen am gemeinsamen Tisch in Jesu Namen, bei denen die Teilnehmer auf Stühlen sitzen, wird zur Vorwegnahme der eschatologischen Heilsgemeinschaft.“

Die Erfindung des Esstisches aus dem Geist des Abendmahls Jesu Das Abendmahl Jesu stellen wir uns gewöhnlich als Tischmahlzeit vor. … Mehr

Bernhard Häring, Die Kirche im 21. Jahrhundert: „Der von Jesus verheißene Geist formt den eucharistischen Christen und die eucharistische Kirche von Grund auf. Er weckt das dankbare Gedächtnis, leitet es auf die Mitte hin; er weckt die Bereitschaft, Wachsamkeit und Unterscheidungsgabe für die Gnade des Kairos, der gegenwärtigen Heilsstunde; er ermuntert uns zur Hoffnung auf die göttlichen Verheißungen, er gibt uns die Kraft, gemäß diesen Verheißungen Zeugen und Werkzeuge des immer neuen Kommens des Gottesreiches zu werden.“

Die Kirche im 21. Jahrhundert Von Bernhard Häring Wenige Jahre vor seinem Tod hatte der römisch-katholische Moraltheologe Bernhard Häring (1912-1998) … Mehr

Eberhard Jüngel, Alle sollen eins sein. Die Kirchen auf dem Weg zur Eucharistiegemeinschaft (1999): „Das Evangelium selbst muss der kirchlichen Lehre Beine machen. Denn wenn die sich in der Mahlgemeinschaft bereits ereignende Einheit nicht pünktlich durch die kirchliche Lehre eingeholt wird, würde die gewonnene eucharistische Gemeinschaft paradoxerweise erst recht in die Zerrissenheit der Christenheit führen. Diese Zerrissenheit aber ist und bleibt ein ekklesiologischer Skandal, den es durch das einzige legitime theologische Skandalon, nämlich das Wort vom Kreuz, zu beenden gilt. Das den Tod des Herrn verkündigende Wort vom Kreuz ist ja konstitutiver Bestandteil der Eucharistiefeier. Indem sie vollzogen wird, verkündet die Gemeinde den Tod des Herrn, bis dass er kommt.“

Einen schönen Lehrvortrag über das evangelische Abendmahlsverständnis und die Schwierigkeiten einer ökumenischen Eucharistiegemeinschaft hatte Eberhard Jüngel 1999 als Rundfunkbeitrag für … Mehr

Max Thurian, Das Eucharistische Gedächtnis: Lob- und Bittopfer: „So läßt uns die jüdische Passaliturgie, in deren Rahmen Jesus das heilige Abendmahl gefeiert hat, verstehen, dass die Eucharistie ein Lobpreis der Wundertaten Gottes ist, Lobopfer und Danksagung, ein Gedächtnis, das heißt eine Vergegenwärtigung des Leidens, der Auferstehung und der Fürsprache Christi, ein Gedächtnis, das zum Vater aufsteigt wie die Gabe des Kirchengebetes, das alle Nöte der Menschen Gott in Erinnerung ruft.“

Man muss als Evangelischer dem 1996 verstorbenen Taize-Bruder Max Thurian nicht in allem zustimmen, was dieser in Sachen „anabatisches“ Eucharistieverständnis … Mehr