Ermahnung zum Frieden auf die zwölf Artikel der Bauernschaft in Schwaben (Ende April 1525) Von Martin Luther Es hat die … Mehr
Schlagwort: Bauernkrieg
Peter Blickle, Christoph Schappelers „Reformation der Freiheit“ als theoretische Begründung von Bürgerrechten: „Für die von Schappeler entworfene neue politische Ordnung dienen die Verhältnisse in der römischen Republik und in der Eidgenossenschaft als Vorbild. Folglich werden Freiheit als Status des Bürgers und politische Partizipation, von der hier angesichts der thematischen Vorgabe nur am Rande zu reden war, als unverzichtbar ausgewiesen und ausdrücklich gegen die herrschenden Verhältnisse, Leibeigenschaft und tyrannisch entartete Herrschaft gekehrt. In Umrissen nimmt die Freiheit die Form von Bürgerrechten an, und in jedem Fall ist sie eine Abwesenheit von Leibeigenschaft.“
Christoph Schappelers „Reformation der Freiheit“ als theoretische Begründung von Bürgerrechten Von Peter Blickle Berndt Hamm hat sich als hervorragender Kenner … Mehr
Hieronymus Emser, Gedicht über Martin Luther und den Bauernkrieg: „Hätt’ Luther nie ein Buch geschrieben, / Deutschland wär wohl in Frieden blieben, / Und nicht in solche Not gesetzet. / Er hat ein Haar aufs andre gehetzet, / Wie sichs beim Kehraus jetzt erfindet; / Nun er das Feuer angezündet, / Wäscht er mit Pilato die Händ, / Den Mantel nach dem Wind hinwendt, / Und will euch jetzt dem Teufel geben, / All, die der Herrschaft widerstreben. / Die er doch vorhin selbst verschmächt, / Schergen genannt und Henkersknecht’, / Und den Kaiser ein’ Madensack; / Dazu er selbst nicht leugnen mag, / Daß er zur Aufruhr euch ermahnt, / Und liebe Gotteskind’ genannt.“
Gedicht über Martin Luther und den Bauernkrieg Von Hieronymus Emser Hört zu, ihr Deutschen, und schaut an,Das ist Luther, der … Mehr
Amandus Scheffer über den Baltringer Haufen 1525: „Auf Lätare, am 26. Tag des März, haben die Bauern den ersten Angriff getan und sind eingefallen zu Schemmerberg ins Schloss und haben da alle Öfen, Fenster, Türen, Läden und Tröge zerschlagen, und was von Eisen gewesen ist, abgebrochen und keinen Nagel an der Wand bleiben lassen, und was sie an Hausrat und Betten gefunden haben, (wiewohl dessen nicht viel gewesen ist) alles hinausgetragen und geplündert; desgleichen Korn, Hafer, Gerste und viel Mehl, auch fünf Hakenbüchsen hinweggeführt. Zum letzten haben sie das Schloss angezündet und es verbrennen wollen; aber die Hintersassen zu Schemmerberg haben das Feuer wieder gelöscht, aus Besorgnis, das Dorf würde davon angezündet werden und verbrennen.“
Über den Baltringer Haufen Von P. Amandus Scheffer Am 29. Tag des Januar anno 1525, an einem Sonntag sind zum … Mehr
„Schließlich führte ihn der Scharfrichter auf den Platz, er kniete nieder und sprach: ‚Vater, in deine Hände befehle ich meinen Geist‘, und wurde dann hingerichtet.“ Wie die Hinrichtung des Leipheimer Pfarrers Hans Jakob Wehe († 5. April 1525) in der Lebensgeschichte Georg Truchsessen im Stile einer Märtyrerakte erzählt wird
Von der Hinrichtung des Leipheimer Pfarrers Hans Jakob Wehe Der Schreiber des Truchsessen Georg von Waldburg – möglicherweise sein Kaplan … Mehr
Ambrosius Geyer, Zur Schlacht bei Leipheim (Handlung des Bunds wider die aufrührerischen Bauern anno 1525): „Doch nicht alle Soldaten des Bundes waren bereit, gegen die Bauern zu kämpfen. Einige glaubten, die Bauern seien von Gott erweckt worden, ähnlich wie einst die Kinder Israels. In der Nacht liefen etwa 1.500 Fußsoldaten aus dem Heer des Bundes heimlich davon, da sie nicht gegen ihre eigenen Landsleute kämpfen wollten.“
Zur Schlacht bei Leipheim (Handlung des Bunds wider die aufrührerischen Bauern anno 1525) Von Ambrosius Geyer Am Mittwoch [ 29. … Mehr
Bericht über den Bauernkrieg um das Kloster Wettenhausen: „Am Montag nach dem ‚Weißen Sonntag‘ (6. März) trafen die Bauern erneut zusammen. Sie versammelten alle benachbarten Dorfbewohner, wählten Anführer und Räte und gründeten eine Bruderschaft. Jedes Haus musste zwei Gulden beitragen. Sie luden auch benachbarte Herren ein, ihrer Bruderschaft beizutreten, aber keiner folgte dem Ruf. Daraufhin ordneten sie an, dass fortan alle Pfarrer ausschließlich das Evangelium predigen sollten – andernfalls würden sie abgesetzt oder bestraft.“
Bericht über den Bauernkrieg um das Kloster Wettenhausen 1. Notiz von Christoph Franck, Regular-Kanoniker von Wettenhausen und Vikar der Pfarrei … Mehr
Der Rat von Nürnberg an seinen Gesandten beim Schwäbischen Bund (24. März 1525): „Es ist gar leicht zu reden, das Evangelium und seine Prediger verursachten diese Empörung. Wie sich aber die harte Tyrannei und Bedrückung durch die Herrschaften verantworten und verbergen lassen, das weiß jedes Kind auf der Straße, vor allem, dass die Herren das Wort Gottes mit Gewalt verfolgt, seine Prediger geplagt, seine Hörer gestraft, und aus dem Evangelium nichts anderes als Geld gezogen und es missbraucht haben zum Deckmantel ihres unerhörten Handelns. So also muss eine Ungehörigkeit die andere mit sich bringen.“
Der Rat von Nürnberg an seinen Gesandten beim Schwäbischen Bund (24. März 1525) Was die aufrührerische Bauernschaft betrifft, scheint uns … Mehr
Philipp Melanchthons Schrift Wider die 12 Artikel der Bauernschaft (1525): „Da sich die Bauern auf das heilige Evangelium berufen und dieses als Vorwand nutzen, ist es zunächst notwendig zu klären, was das heilige Evangelium von uns verlangt oder nicht verlangt, damit man die Artikel der Bauernschaft beurteilen kann. Diese versuchen nämlich, alle ihre Forderungen im Namen Gottes durchzusetzen und wollen uns glauben machen, dass der Grund ihrer Artikel darin besteht, das Evangelium zu hören und entsprechend zu leben. Dabei verlangen die Bauern jedoch vieles, was ihnen nicht zusteht und wozu sie auch nicht vom Evangelium ermächtigt sind. Darüber hinaus üben sie Gewalt aus und wollen ihre Vorhaben durch Aufruhr, Empörung und Mord durchsetzen.“
Eine Schrift wider die Artikel der Bauernschaft (1525) Von Philipp Melanchthon Melanchthons Erwiderung zu den 12 Artikeln der Bauern wurde … Mehr