Feierlichkeiten zu 150 Jahre Christentum im nordostindischen Nagaland wider einen missionskritischen Paternalismus im Westen: „Naga sehen sich nicht als Opfer christlicher Mission – ganz im Gegenteil. Innerhalb von drei Generationen ist durch eine weitgehend indigene Evangelisierung die baptistische Kirche ein integraler und für sie unverzichtbarer Bestandteil der eigenen Kultur geworden. Folgerichtig steht dort die Kirche im wörtlichen Sinne mitten im Dorf.“

In diesen Tagen vom 1. bis 3. November feiert der Ao Baptist Arogo Mungdang (ABAM), der Bund der baptistischen Kirchen … Mehr

Adolf Bastian über den Naga-Stamm der Ao (1881): „Die (nach einiger Dörrung am Feuer) in Tocu-Blätter aufgebundene Leiche wird in einem Sarg (Lep) innerhalb des Ruk tua genannten Grabhauses auf dem als Lepar bezeichneten Begräbnissplatz mit Waffen und Geräthen beigesetzt, und nachdem sie dort hinlänglich zerfallen, stellt man den Schädel im Murang auf, ihn dort zu bewahren. Daneben finden sich auch unter der Decke die Trophäenschädel aufgehängt, unter denen sich indess auch ein Paar nachgemachte bemerken liessen.“

Adolf Bastian (1826-1905), Gründungsdirektor des Museums für Völkerkunde in Berlin, reiste 1878 nach Nordostindien, wo er auch Naga aufsuchte. Über … Mehr

Milada Ganguli – Bei den Ao (Reise zu den Naga, 1967): „Bei meinem vorjährigen Aufent­halt in Mokokchung luden mich Freunde am ersten Weihnachtstag in ihre Kirche zum Hauptgottesdienst ein; dazu hatten sich an die zweitausend Menschen eingefunden. Über zwei Stunden lang lauschte ich dem in der Sprache der Ao verkündeten Wort Gottes.“

Nachdem in den fünfziger Jahren die amerikanischen Missionare aus den Naga Hills in Nordostindien von der indischen Regierung ausgewiesen worden … Mehr

„The unbounded love of God was manifested even in such inac­cessible regions“ – Der indische Arzt Majumder (1914) über die Ao Nagas in Nordostindien: „Als wir voranschritten, schlichen sich Trübsinn und Depression in mein Herz, und die Freude, die mir der Anblick der himmelhohen Hügel bereitet hatte, schwand allmählich. Zwischen den Hügeln und den riesigen Höhlen und Abgründen verlief die öffentliche Straße wie eine monströse Python. Bei dem Anblick der Fußspuren und Exkremente von Wildtieren, die hier und da zu sehen waren, standen mir die Haare zu Berge. Der Wald war an manchen Stellen so dicht, dass kein Licht durch die Bäume dringen konnte. Selbst in solchen unzugänglichen Regionen manifestierte sich die grenzenlose Liebe Gottes.“

Zurück aus Mokokchung habe ich mich noch einmal der Geschichte und Kultur  der Ao Naga, einem der Naga-Völker im nordostindischen … Mehr