Welcher Rosenart entspricht die Lutherrose: „Dass die Hundsrose auch weiße Blüten ausbilden kann, wird in unserem Pfarrgarten ersichtlich. Da die Hundsrose die mit Abstand häufigste wild wachsende Art der Gattung Rosen in Mitteleuropa ist und ihre Früchte rot sind – im Unterschied zu den schwarzen bis purpurschwarzen Hagebutten der Bibernell-Rose – gehe ich davon aus, dass die Lutherrose botanisch eine Hunds- bzw. Heckenrose ist.“

Warum die Lutherrose botanisch betrachtet eine Hunds- bzw. Heckenrose ist In seinem Brief an Lazarus Spengler vom 8. Juli 1530 … Mehr

Martin Luther, Lob der Musik (Encomion musices, 1538): „Wo Fleiß und die künstliche Musik hinzukommen, welche die natürliche Musik korrigiert, veredelt und entfaltet, da erst darf man – wenn auch nicht begreifen – doch mit Staunen die vollkommene und absolute Weisheit Gottes in seinem wunderbaren Werk der Musik schmecken. Denn gerade in dieser Kunst zeigt sich eine besondere Vollkommenheit: Während eine einzelne Stimme ihren eigenen Tenor fortführt, spielen ringsum auf wundersame Weise mehrere Stimmen, jubeln, schmücken den Gesang mit den fröhlichsten Verzierungen und scheinen gleichsam einen göttlichen Reigen um sie zu führen. Dies erscheint jenen, die nur ein wenig dafür empfänglich sind, als das wunderbarste Phänomen in dieser Welt.“

Lob der Musik (Encomion musices, 1538) Von Martin Luther Martin Luther an die Musikliebhaber. Grüße in Christus. Ich wünschte von … Mehr

Martin Luther, Vorrede zu Deutsche Messe und Ordnung Gottesdiensts (1526): „Dieje­nigen, die mit Ernst Christen sein wollen und das Evan­gelium mit Hand und Mund bekennen, müssten sich namentlich einschreiben und irgendwo in einem Haus allein sich versammeln zum Gebet, zum Lesen, zum Tau­fen, das Sakrament zu empfangen und andere christliche Werke auszuüben. In dieser Ordnung könnte man die, die sich nicht christlich verhielten, erkennen, tadeln, bes­sern, ausstoßen oder in den Bann tun nach der Regel Christi. Ich kann und mag eine solche Gemeinde oder Versammlung noch nicht ordnen oder einrichten. Denn ich habe noch nicht Leute und Personen dazu. Ich sehe auch nicht viele, die sich danach drängen.“

Vorrede zu: Deutsche Messe und Ordnung Gottesdiensts (1526) Von Martin Luther Vor allen Dingen will ich sehr freundlich, auch um … Mehr

Brief Martin Luthers an den Landgrafen Philipp von Hessen vom 7. Januar 1527 zur hessischen Kirchenordnung, die im Anschluss an die Homberger Synode vom 20. Oktober 1526 erstellt worden ist: „Eure Fürstliche Gnaden soll nicht gestatten, schon jetzt diese Ordnung durch den Druck zu veröffentlichen. Denn ich bin bisher noch nicht so kühn gewesen und kann es auch noch nicht sein, eine solche Menge Gesetze mit so gewaltigen Wor­ten bei uns einzuführen. Nach meiner Meinung wäre es richtig, so zu verfahren wie es Mose mit seinen Gesetzen getan hat, die er zum größten Teil aus der Gewohnheit, die aus altem Herkommen im Volk lebendig war, entnommen, aufgeschrie­ben und geordnet hat.“

Brief Martin Luthers an den Landgrafen Philipp von Hessen vom 7. Januar 1527 zur hessischen Kirchenordnung, die im Anschluss an … Mehr

Martin Luthers Aufruf zur gewaltsamen Verfolgung der aufständischen Bauern in seinem Brief an Johann Rühel vom 4. Mai 1525: „Deshalb soll Seine Gnaden das Schwert zur Strafe der Bösen gebrauchen, solange eine Ader sich im Leibe regt. Wird es Seiner Gnaden mit Gewalt aus der Hand geschlagen, so soll man’s leiden und Gott heimgeben, der es zuvor gegeben hat und zurücknehmen kann, wann und womit er will. So kann also mit gutem Gewissen den Pflichten des Standes gefolgt und angehangen werden bis in den Tod um Gottes Wortes willen, welches denselben, solange es währt, so verordnet hat. Das ist so, wie jemand von keinem anderen guten Werk ablassen soll, es werde ihm denn mit Gewalt unmöglich gemacht, und im Streit niemand von seinem Vorteil weichen oder zu streiten ablassen soll, er werde denn überwältigt.“

Briefe an Johann[es] Rühel, Rat des Grafen Albrecht von Mansfeld, während des Bauernkrieges 1525 Von Martin Luther Seeburg, 4. (5.?) … Mehr

Martin Luther, Ermahnung zum Frieden auf die zwölf Artikel der Bauernschaft in Schwaben (Ende April 1525): „Darum wäre mein aufrichtiger Rat, dass man aus dem Adel einige Grafen und Herren, aus den Städten einige Ratsherren wählte und ließe sie die Streitsachen in gütlicher Weise verhandeln und beenden: dass ihr Herren euere Hartnäckigkeit fallen ließet – welche ihr doch zuletzt müsset preisgeben, ihr wollt oder wollt nicht – und gäbet ein wenig nach mit eurer Tyrannei und Unterdrückung, damit der arme Mann auch Luft und Raum gewönne zum Leben.“

Ermahnung zum Frieden auf die zwölf Artikel der Bauernschaft in Schwaben (Ende April 1525) Von Martin Luther Es hat die … Mehr

Hieronymus Emser, Gedicht über Martin Luther und den Bauernkrieg: „Hätt’ Luther nie ein Buch geschrieben, / Deutschland wär wohl in Frieden blieben, / Und nicht in solche Not gesetzet. / Er hat ein Haar aufs andre gehetzet, / Wie sichs beim Kehraus jetzt erfindet; / Nun er das Feuer angezündet, / Wäscht er mit Pilato die Händ, / Den Mantel nach dem Wind hinwendt, / Und will euch jetzt dem Teufel geben, / All, die der Herrschaft widerstreben. / Die er doch vorhin selbst verschmächt, / Schergen genannt und Henkersknecht’, / Und den Kaiser ein’ Madensack; / Dazu er selbst nicht leugnen mag, / Daß er zur Aufruhr euch ermahnt, / Und liebe Gotteskind’ genannt.“

Gedicht über Martin Luther und den Bauernkrieg Von Hieronymus Emser Hört zu, ihr Deutschen, und schaut an,Das ist Luther, der … Mehr

Martin Luthers Predigt über die Höllenfahrt Christi (1532): „Wie dieser Artikel im Wort vorgetragen und mit Bildern vorgemalt wird, dass die Engel vorhergehen und Christus mit der Fahne hinunterfährt, die Höllenpforte zerbricht und zerstört, so erfasse es einfältig. Denn ob es wohl einfältig und grob geredet ist und kindliche Bilder sind, so zeigen uns solche Worte und Bilder doch fein die Kraft und den Nutzen dieses Artikels, wie wir hören werden.“

Predigt zur Osternacht über die Höllenfahrt Christi Von Martin Luther Ich glaube an Jesus Christus …niedergefahren zur Hölle,am dritten Tage … Mehr