Karl Barth, Du bist auch ihr Gott (Abendgebet): „Wir vertrauen darauf, dass du das tun willst und wirst, wie du es bisher getan hast. In der Zuversicht auf dich dürfen wir uns jetzt zur Ruhe begeben und morgen unser Tagwerk neu aufnehmen. In der Zuversicht auf dich denken wir aber auch an alle die Menschen in diesem Quartier, in dieser Stadt, in unserem Land und in allen Ländern. Du bist auch ihr Gott.“

Du bist auch ihr Gott. Abendgebet Herr, unser Hirte!Wir danken dir für dein ewig neues, wahres und kräftiges Wort.Es tut … Mehr

Karl Barth, Christus – die Hoffnung für die Welt (Evanston, 1954): „Die Welt, in der auch wir und alle Christen sind, hat Gott in Jesus Christus von Ewigkeit her geliebt. Zur Welt hat Gott in Ihm gesprochen. Die Sünde, die Schuld, die Not und den Tod der Welt hat Gott in Ihm auf sich genommen, damit sie von dem allen frei werde. Das Heil und das Leben der Welt hat Gott in Seiner Aufer­stehung offenbar gemacht für alle, die an Ihn glauben. Als Richter der Welt wird Er Gottes letzte Offenbarung vor aller Augen und Ohren und so das Ziel aller Seiner Wege sein. Ihre Hoffnung der Welt zu bezeugen, ist der Sinn der Existenz der christlichen Gemeinde aller Zeiten und Länder.“

Christus – die Hoffnung für die Welt (Evanston, 1954) Von Karl Barth1 Das ist es, was wir als die Vertreter … Mehr

Karl Barth, Verheißung und Verantwortung der christlichen Gemeinde im heutigen Zeitgeschehen (1944): „Die christ­liche Gemeinde ist von Jesus dazu gehalten, getröstet und ermutigt, damit sie sein Zeuge sei. Und eben dazu hat sie auch die Verheißung, dass sie sehen darf und kann. Ihr Sehen kann kein müßiges Gaffen sein. Was sie sieht, geht sie selbst an. Indem sie sieht, ist etwas Bestimmtes von ihr gewollt und verlangt. Sie darf nämlich sehen, weil sie etwas sagen soll: etwas, was außerhalb der christlichen Gemeinde so nicht gesagt werden kann.“

Verheißung und Verantwortung der christlichen Gemeinde im heutigen Zeitgeschehen Von Karl Barth Die christliche Gemeinde, die im heutigen Zeitgeschehen eine … Mehr

Karl Barth, „Der christliche Glaube ist die Betätigung des Gehorsams gegen Jesus als den Messias Israels.“ Antwort auf eine Bekanntmachung der Deutschen Evangelischen Kirche (April 1939): „Die rechte Unterscheidung und Beziehung zwischen Politik und Weltanschauung auf der einen und dem christlichen Glauben auf der anderen Seite dienen dem Lebendigwerden des wahren Verständnisses des christlichen Glaubens, indem sie das Zeugnis bestätigen, dass nicht der Kirche, aber dem Herrn Jesus Christus nicht nur einige sondern alle Gewalt gegeben ist im Himmel und auf Erden: auch über Politik und Weltanschauung.“

„Der christliche Glaube ist die Betätigung des Gehorsams gegen Jesus als den Messias Israels.“ Antwort auf eine Bekanntmachung der Deutschen … Mehr

Eberhard Buschs letzte Begegnung mit Karl Barth: „So sang er auch jetzt, obwohl das Fenster seines Zim­mers zur nachtdunklen Straße hin offenstand. Ich warf einen fragenden Blick dorthin. Ob es wohl Beschwerden wegen nächtlicher Ruhestörung geben könnte? Doch er liebte es zu betonen: »Lasset den Lobgesang hören!« Sei es denn jetzt auch zu vorgerückter Stunde!“

Stets sein gewärtig Meine letzte Begegnung mit Karl Barth kurz vor seinem Tod ist mir um so unvergeßlicher, als sie … Mehr

Karl Barth, Reich Gottes und Kirche (1940): „Was das Neue Testament als Sünde beschreibt, ist vielmehr der Glaube des Menschen an sich selbst – im Gegensatz zum Glauben an Jesus Christus – jene Selbstgerechtigkeit, in der der Mensch unter Umständen immer noch ein ganz brauchbarer Idealist sein kann. Denn das Reich Gottes ist nach dem Neuen Testament sehr schlicht eben Jesus Christus selber als die uns unverdient zugewendete Wohltat Gottes. Er kommt. Er macht alles neu. Er ist unsere Hoffnung. Und dass wir ihm dankbar entgegengehen, das ist unsere Zubereitung für ihn und also auf das kommende Reich Gottes.“

Reich Gottes und Kirche (1940) Von Karl Barth Herr J. Tscherner hat mir im Kirchenblatt (Nr. 13 vom 29. März … Mehr

Karl Barth, Brief an Hans von Soden in Sachen Treueid auf Adolf Hitler (1934): „Ein Eid auf Hitler nach nationalsozialistischer und also maßgeblicher Interpretation bedeutet, dass sich der Schwörende mit Haut und Haar, mit Leib und Seele diesem einen Manne verschreibt, über dem es keine Verfassung, kein Recht und Gesetz giebt, dem ich zum vornherein und unbedingt zutraue, dass er ganz Deutschlands und so auch mein Bestes unter allen Umständen weiß, will und vollbringt, von dem auch nur anzunehmen, dass er mich in einen Konflikt führen könnte, in dem er Unrecht und ich Recht hätte, schon Verrat wäre, dem ich mich also, wenn ich ihm Treue und Gehorsam schwöre, entweder den Einsatz meiner ganzen Person bis auf meine verborgensten Nachtgedanken oder eben gar nichts zuschwöre.“

Brief an Hans von Soden, Marburg, vom 5. Dezember 1934 in Sachen Treueid auf Adolf Hitler Von Karl Barth Prof. … Mehr

Karl Barth im Gespräch mit Heinrich Vogel über die ewige Vollendung in Gottes Reich: „»Ist es nicht eine viel schönere und kräftigere Hoffnung, dass dort das offenbar wird, was wir jetzt so gar nicht verstehen – nämlich dass dieses Leben nicht vergeblich war, weil Gott nicht umsonst zu ihm gesprochen hat: Gerade dich habe ich geliebt!?« Und er fügte hinzu: »Sicher, das wird dann schon etwas ändern. In diesem Licht wird sie dann gewiss ganz oben sitzen am Tisch, während wir« – er deutete auf sich und den Freund –, »während wir dann, wenn wir überhaupt zugelassen werden, ganz unten zu sitzen haben werden.«“

Ganz oben am Tisch Ich muß vorausschicken, daß es von der folgenden Geschichte zwei Fassungen gibt. Ich erzähle sie so, … Mehr