Über den rechten Weingenuss (Paidagogos)
Von Clemens von Alexandrien
19.1. „Trink ein wenig Wein deines Magens wegen“,[1] sagt der Apostel zu Timotheus, der nur Wasser trank, indem er ganz richtig das zusammenziehende Mittel als geeignet für den kränklichen und erschlafften Körper empfiehlt, aber von ihm nur eine geringe Menge zuläßt, damit nicht unversehens das Hilfsmittel wegen zu reichlicher Verwendung selbst eine Behandlung nötig habe. [2]
2. Nun ist das natürliche und nüchterne, für Dürstende unentbehrliche Getränk das Wasser. Dieses ließ der Herr aus dem schroffen Felsen herabfließen und spendete es den alten Hebräern als einfaches Getränk der Nüchternheit; [3] nüchtern zu sein war aber am meisten für die noch Umherziehenden nötig.
3. Dann ließ der heilige Weinstock die weissagungsvolle Traube wachsen. Dies ist ein Zeichen für die, welche durch die Erziehung aus der Verirrung zur Ruhe geführt werden, die große Traube, der Logos, der für uns gekeltert wurde, [4] da der Logos wollte, daß das Blut der Traube mit Wasser gemischt werde, wie auch sein eigenes Blut mit der Erlösung vermischt wird.
4. Zwiefach ist aber das Blut des Herrn; das eine ist fleischlich, durch das wir von dem Verderben erlöst sind, [5] das andere aber geistlich; dieses ist es, durch das wir gesalbt sind. Und das heißt das Blut Jesu trinken, an der Unvergänglichkeit des Herrn Anteil bekommen. Die Stärke des Wortes aber ist der Geist, wie das Blut des Fleisches.
20.1. In entsprechender Weise wird also der Wein mit dem Wasser vermischt und der Geist mit dem Menschen; und das eine, die Mischung (von Wein und Wasser), sättigt uns für den Glauben; das andere aber, der Geist, führt uns zur Unsterblichkeit; die Verbindung wieder von beiden, dem Getränk und dem Wort, heißt Eucharistie, eine rühmenswerte und herrliche Gnadengabe; wer ihrer im Glauben teilhaftig wird, der wird an Leib und Seele geheiligt, [6] da der Wille des Vaters die göttliche Mischung, den Menschen, in geheimnisvoller Weise mit Geist und Wort zusammenmischt. Denn es ist auch in der Tat der Geist mit der von ihm getragenen Seele verbunden und der Logos mit dem Fleisch, um dessentwillen „der Logos Fleisch geworden ist.“ [7]
2. Ich bewundere daher diejenigen, die eine strenge Lebensweise auf sich genommen haben und nur nach dem Heilmittel der Nüchternheit, dem Wasser, verlangen, dagegen vor dem Wein wie vor einer Feuersgefahr so weit als möglich in die Ferne fliehen.
3. Ich halte es also für richtig, daß sich die Knaben und die Mädchen dieses Giftes so lange als möglich enthalten. Denn es ist nicht zweckmäßig, zu dem glühenden Lebensalter noch die heißeste von allen Flüssigkeiten, den Wein, hinzuzugießen und so gleichsam Feuer zu Feuer hinzuzuleiten. [8] Denn dadurch entbrennen wilde Triebe und leidenschaftliche Begierden und ein hitziges Wesen; und die jungen Leute, die innerlich erglühen, werden frühreif für die sinnlichen Begierden, so daß sich die schädliche Wirkung bei ihnen schon deutlich an dem Körper zeigt, indem sich die Glieder, die der Begierde dienen, früher, als es recht ist, zur Reife entwickeln.
4. Denn wenn der Wein sie erhitzt, beginnen die Brüste und Schamglieder in allzu ungehöriger Weise von Saft und Kraft zu strotzen und schwellen an, so daß sie bereits das Bild der Unzucht ahnen lassen; und die Verwundung der Seele bewirkt eine Entzündung des Körpers, und schamlose Blutwallungen zeigen ein vorzeitiges Begehren und verlocken den Sittsamen zu zuchtlosem Wesen.
21.1. Infolgedessen schäumt der gärende Most der Jugend bereits über die von der Sittsamkeit gezogenen Grenzen. Man muß aber so viel wie möglich versuchen, das Feuer der jugendlichen Triebe zu löschen, indem man ihnen den Brennstoff entzieht, den gefährlichen Bakchostrank, und außerdem das einströmen läßt, was den Brand löschen kann; [9] dies wird auch die bereits vorhandene Glut der Seele dämpfen und das Anschwellen der Glieder hemmen und die Erregung der bereits vom Sturme hin und her geworfenen Begierde zur Ruhe bringen.
2. Die in voller Manneskraft Stehenden sollen, wenn sie untertags eine Mahlzeit einnehmen, soweit für sie überhaupt eine solche Mahlzeit angemessen ist, nur Brot genießen und sich des Trinkens ganz enthalten,[10] damit ihre überflüssige Feuchtigkeit durch die trockene Nahrung wie durch einen Schwamm aufgesogen werde.
3. Denn auch fortwährend zu spucken und sich zu schneuzen und auf die Seite gehen zu müssen ist ein Beweis von Unmäßigkeit, insofern infolge von übermäßiger Nahrungsaufnahme die Flüssigkeit bei dem Körper gleichsam überläuft. [11] Und wenn je Durst kommt, so möge man das Bedürfnis mit Wasser befriedigen, aber auch von ihm nicht viel trinken; denn auch mit Wasser darf man sich nicht im Übermaß anfüllen, damit die Nahrung nicht herausgewaschen, sondern für die Verdauung nur geglättet werde, so daß die Speisen in der Hauptsache verdaut und nur ganz wenige Teile ausgeschieden werden.
22.1. Überdies geziemt es sich aber auch nicht, bei dem Denken an göttliche Dinge von Wein beschwert zu sein; denn, wie der Lustspieldichter sagt, „Nicht viel zu denken zwingt der Wein im Übermaß“,[12] wenn nicht gar dazu, überhaupt nicht mehr bei gesunden Sinnen zu sein. Gegen Abend aber zur Zeit der Hauptmahlzeit darf man Wein zu sich nehmen, wenn wir nicht mehr mit Lesen beschäftigt sind, das nüchterne Sinne verlangt.
2. Zu dieser Zeit wird aber auch die Luft kühler als untertags, so daß man die abnehmende natürliche Wärme durch Zufuhr von Wärme von außen ergänzen muß; [13] aber auch dann darf man nur wenig Wein zu sich nehmen; denn man darf beim Trinken nicht bis zu „den Mischkrügen der Hybris“ [14] gehen.
3. Denen aber, die bereits über das kräftige Mannesalter hinaus gealtert sind, soll man ein etwas fröhlicheres Genießen des Weins gestatten, damit sie in unschädlicher Weise das Alter, dessen Lebenswärme erkaltet und mit der Zeit gleichsam dahinschwindet, durch das Heilmittel des Weinstocks neubeleben; denn zumeist sind auch die Begierden der Älteren nicht mehr so überschäumend, daß ein Schiffbruch infolge der Trunkenheit zu befürchten wäre.
4. Denn wie an Ankern sind sie durch Vernunft und Zeit im Hafen festgelegt und können so den infolge der Trunkenheit hereinbrechenden Sturm der Begierden leichter aushalten; [15] sie dürfen deshalb beim Essen vielleicht auch etwas Scherz treiben. Aber auch für sie muß es eine Grenze im Trinken geben: Sie dürfen nicht mehr trinken, als daß sie den Verstand noch unerschüttert erhalten und das Gedächtnis noch wirksam und den Körper vom Wein noch nicht zum Wanken und Schwanken gebracht. Leicht betrunken (ἀκροθώραξ) [16] nennen einen solchen die auf diesem Gebiet Sachverständigen.
23.1. Wegen der damit verbundenen Gefahr des Fallens ist es also gut, vorher aufzuhören. Ein gewisser Artorios [17] spricht, wie ich mich erinnere, in seiner Schrift über langes Leben die Meinung aus, daß man, um sich ein längeres Leben zu verschaffen, im Trinken nur so weit gehen dürfe, daß die Speisen gerade angefeuchtet werden. Es ist also angemessen, daß die einen den Wein nur ihrer Gesundheit wegen als eine Art Arznei genießen, die andern aber zur Erholung und Erheiterung.
2. Denn zuerst bewirkt der Wein, daß der Trinkende sich selbst mehr als früher eine Freude gönnt [18] und freundlicher gegen die Gäste und milder gegen die Diener und gütiger gegen die Freunde wird; wenn der Wein aber beim Trinken mißbraucht wird, so vergilt er die ihm widerfahrene Schmach. Denn da der Wein warm ist und süße Säfte enthält, so löst er in der richtigen Mischung durch seine Wärme die zähen Bestandteile der Ausscheidungsstoffe auf und vermischt die scharfen und schlechten Säfte mit den wohlriechenden.
3. Trefflich ist ja jenes Wort gesagt: „Als Ergötzung für Seele und Herz ist der Wein von Anfang an geschaffen, wenn er mit Maß getrunken wird.“ [19] Am besten ist es, wenn man den Wein mit möglichst viel Wasser mischt und so seine berauschende Wirkung lähmt, und wenn man ihn nicht aus Trunksucht wie Wasser hineinschüttet. Denn beides ist von Gott geschaffen, und deshalb trägt die Mischung von beidem, von Wasser und Wein, zur Gesundheit bei; denn aus dem Notwendigen und Nützlichen besteht das Leben. [20]
24.1. Mit dem Notwendigen, nämlich mit möglichst viel Wasser, muß man auch etwas von dem Nützlichen vermischen. Durch übermäßigen Genuß von Wein wird aber die Zunge gelähmt und die Lippen erschlaffen und die Augen verdrehen sich, gerade als wenn die Sehkraft infolge des Übermaßes von Flüssigkeit in Wasser getaucht wäre; und zur Täuschung gezwungen, glauben die Augen, daß sich alles im Kreise dreht; und bei dem, was weiter weg ist, können sie nicht mehr feststellen, daß es nur einmal vorhanden ist; [21] „Fürwahr, die Sonne glaub’ ich doppelt jetzt zu sehn“,[22] sagt in seiner Trunkenheit der Greis aus Theben.
2. Denn von der Hitze des Weins rascher hin und her bewegt, glaubt das Auge den einen Gegenstand mehrfach zu sehen. Es macht aber keinen Unterschied, ob man das Auge bewegt oder das, was man sieht; denn die Wirkung auf das Auge ist in beiden Fällen dieselbe, indem dieses wegen des Hin- und Herschwankens nicht zu einer scharfen Erfassung des Gegenstandes gelangen kann. [23] Und die Schritte schwanken wie von einer Strömung getragen, und Schlucken und Erbrechen und Bewußtlosigkeit stellen sich ein.
3. Denn, wie die Tragödie sagt, „Ein jeder, der vom Wein berauscht, Ist ganz vom Zorn beherrscht und des Verstandes bar, Und wenn er selbst manch töricht Wort gesagt, Erträgt er doch kein Schimpfwort, das er selbst gebraucht“. [24]
Und vor der Tragödie hat die Weisheit ausgerufen: „Wenn Wein im Übermaß getrunken wird, so gibt er viel Anlaß zu Gereiztsein und zu jeder Verfehlung“. [25]
25.1. Darum geben die meisten den Rat, man solle sich während des Trinkens nur erholen und ernste Dinge auf den nächsten Morgen verschieben; [26] ich aber halte es für richtig, daß man dann am meisten die Vernunft als Teilnehmerin am Mahle mitnimmt, damit sie die Trunksucht in Zucht halte, auf daß nicht unvermerkt das Gastmahl in Trunkenheit ausarte.
2, Denn wie kein Vernünftiger es für richtig hält, die Augen zu schließen, bevor er zum Schlafen geht, so dürfte auch niemand mit Recht wünschen, daß die Vernunft vom Gastmahl fern bleibe, noch dürfte er gut daran tun, sie einzuschläfern, bevor man mit Handeln aufhört. Aber die Vernunft wird ihre Obliegenheiten überhaupt nie im Stiche lassen können, nicht einmal wenn wir schlafen; denn auch zum Schlafe müssen wir sie herbeirufen.
3. Denn da die Weisheit die vollkommene Kenntnis göttlicher und menschlicher Dinge [27] ist, die alles in sich schließt, so wird sie, insofern sie die Menschenherde beaufsichtigt, [28] eine Kunst für das Leben [29] und ist deshalb immer bei uns, so lange wir leben, und führt immer ihre Aufgabe durch, uns zum richtigen Leben zu erziehen.
4. Die Unglücklichen aber, die die Sittsamkeit vom Gastmahl verbannen wollen, halten für ein glücklich zu preisendes Leben die Zuchtlosigkeit bei den Trinkgelagen; ihr Leben ist aber nichts anderes als Festgelage, Rausch, Bäder, Wein, Nachtgeschirr, Faulheit, Trinken. [30]
26.1. So kann man manche von ihnen halb betrunken sehen, hin und her schwanken, mit Kränzen um den Hals wie die Weinkrüge, einander den Wein unter dem Namen eines Freundschaftstrunkes zuspuckend; andere aber völlig berauscht, beschmutzt, bleich und mit fahlem Gesicht und noch zum gestrigen Rausch schon am frühen Morgen wieder einen anderen Rausch hinzufügend. [31]
2. Es ist gut, meine Freunde, es ist gut, wenn wir uns selbst, nachdem wir dieses lächerliche und zugleich beklagenswerte Bild aus möglichst großer Entfernung kennengelernt haben, eine bessere Gestalt zu geben bemüht sind aus Furcht, wir möchten vielleicht auch selbst anderen zu einem ähnlichen Anblick und zum Gelächter werden.
3. Fein ist auch gesagt: „Wie der Ofen den Stahl beim Stählen prüft und der Wein die Herzen der Übermütigen in der Trunkenheit.“ [32] Trunkenheit (μέθη) nun ist übermäßiger Genuß ungemischten Weines; Rausch (παροινία) ist das aus dem Genuß folgende ungesittete Verhalten; Katzenjammer (κραιπάλη)t benannt nach dem Zittern des Kopfes (τὸ κάρα πάλλειν), ist das Unwohlsein und Unbehagen infolge des Betrunkenseins.
27.1. An dieses Leben, wenn man es Leben nennen darf, da es leichtfertig den Lüsten ergeben und leidenschaftlich für die Freuden des Weins eingenommen ist, denkt mit Mißfallen die göttliche Weisheit, wenn sie ihre Kinder ermahnt: „Sei kein Weinsäufer und sei nicht erpicht auf die Beiträge zu gemeinsamen Mahlzeiten, auf das Einkaufen von Fleisch! Denn jeder Trunkenbold und Hurenfreund wird arm werden, und zerrissene Kleider wird anziehen jeder dem Schlafe Ergebene.“ [33]
2. Denn dem Schlafe ergeben ist jeder, der nicht für die Weisheit wach ist, sondern sich von der Trunkenheit in Schlaf versenken läßt. Und zerrissene Kleider, so heißt es, wird der dem Trunke Ergebene anziehen; er wird sich über seine Trunkenheit schämen müssen wegen derer, die zusehen.
3. Denn Löcher des Sünders sind die Risse an dem Gewebe des Fleisches, die durch die Lüste hineingerissen sind; und durch sie wird die Schande innen in der Seele erblickt, die Sünde; ihretwegen wird aber das Gewebe nicht leicht gerettet werden, das allenthalben abgerissen ist und in viele Begierden infolge von Fäulnis zerfällt, das von der Rettung losgerissen ist.
4. Deshalb fährt sie (die Weisheit) mit den dringendsten Warnungen fort: „Wer hat Wehe? Wer Lärm? Wer Streit? Wer verdrießliche Reden? Wer Wunden ohne Ursache?“ [34] Ihr seht, wie der Trunkenbold ganz zerrissen ist, der die Vernunft selbst verachtet und sich völlig ungehemmt der Trunkenheit hingibt, und was diesem die Schrift androhte. Und sie fügt zu ihrer Drohung noch hinzu: „Wer hat trübe Augen? Nicht die, welche lange beim Weine verweilen? Nicht die, welche nachspüren, wo es Trinkgelage gibt?“ [35]
5. Hier erklärt sie den Trunkenbold durch die trüben Augen sogar schon für tot hinsichtlich der Vernunft (denn sie erscheinen als Zeichen bei den Toten [36] ) und verkündet ihm dadurch, daß er im Herrn tot ist. Denn wer völlig auf das vergißt, was zum wahren Leben führt, wird in das Verderben hinabgezogen.
28.1. Mit Recht gibt daher der Erzieher, für unsere Rettung besorgt, das strengste Verbot: „Trinket nicht Wein bis zur Betrunkenheit!“ [37] Willst du fragen, warum? „Weil dein Mund“, so heißt es, „dann verkehrte Dinge reden wird, und du wie im Herzen des Meeres liegen wirst und wie ein Steuermann in großem Wogenschwall.“ [38]
2. Daraus hat auch die Dichtung Nutzen gezogen, wenn sie sagt: „Aber der Wein, der des Feuers Gewalt hat, sobald er zu Menschen Kommt, und sie stürmisch erregt, gleichwie das Libysche Meer Winde von Norden und Süden, und alles Verborgne enthüllt er, Doch nur Verworrenes redend; der Wein ist den Trunkenen Fallstrick, Seelenbetrüger der Wein,“[39] und was folgt.
3.[40] Seht ihr die Gefahr des Schiffbruchs? Überflutet wird das Herz vom vielen Trinken; das Übermaß der Trunksucht aber verglich er (der Verfasser der Sprüche) mit der Drohung des Meeres; in dessen Tiefe ist der Körper wie ein Schiff versenkt und, von den gewaltigen Wellen des Weines überschüttet, in die Tiefe der Zuchtlosigkeit hinabgesunken; der Steuermann aber, der menschliche Verstand, treibt in dem Wogenschwall umher, da die Trunkenheit Gewalt über ihn gewonnen hat; und mitten im Meere taumelt er, da er den Hafen der Wahrheit verfehlt hat, in der Finsternis des Gewittersturms, bis er zuletzt, auf unterseeische Klippen geschleudert, an Lüsten scheiternd, sich selbst vernichtet.
29.1. Mit Recht ermahnt also auch der Apostel: „Berauscht euch nicht an Wein, womit viel Liederlichkeit verbunden ist!“, [41] indem er auf die Heillosigkeit (τὸ ἄσωστον) der Trunkenheit durch das Wort Liederlichkeit (ἀσωστία) hinwies. [42] Denn wenn auch der Herr bei der Hochzeit das Wasser zu Wein gemacht hat, [43] so erlaubte er doch nicht, daß man sich berauschte; vielmehr machte er die kraftlose (wörtlich: wässerige, durch Wasser verdünnte) Sinnesart, die seit Adam das Gesetz zu erfüllen strebte, lebenskräftig, indem er die ganze Welt mit dem Blute des Weinstocks erfüllte und den Trank der Wahrheit, die Mischung des alten Gesetzes und der neuen Lehre, zur Vollendung der durch die Frömmigkeit schon im voraus versöhnten Zeit darbot. Die Schrift nannte also den Wein als geheimnisvolles Sinnbild des heiligen Blutes, aber die von dem Wein zurückbleibende schale Neige rügte sie mit den Worten: „Etwas Zügelloses ist der Wein, und etwas Gewalttätiges die Trunkenheit.“ [44]
2. Die richtige Vernunft ist also damit einverstanden, daß man im Winter wegen der Kälte trinkt, bis man nicht mehr friert, soweit man nämlich leicht friert, zur anderen Zeit aber, um den Magen damit in Ordnung zu bringen. Denn wie man Speisen zu sich nehmen soll, um nicht zu hungern, so auch Getränke, um nicht zu dürsten, wobei man sich sorgfältig vor der damit verbundenen Gefahr hüten muß; [45] denn gar sehr gefährlich ist das heimliche Eindringen (des übermäßigen Genusses) des Weins.
3. So kann auch unsere Seele rein und trocken und lichtartig bleiben; „ein Lichtstrahl ist aber eine trockene Seele als die weiseste und beste.“ [46] Deshalb ist sie auch zum Schauen geschickt und ist nicht feucht, so daß sie durch die von dem Wein aufsteigenden Dämpfe einer Wolke gleich ein körperliches Wesen geworden wäre.
30.1. Man soll sich also keine Mühe um den Chierwein machen, wenn er fehlt, oder um den Ariusier, [47] wenn er nicht da ist. Denn Durst ist das Empfinden eines Mangels und sucht zu dessen Befriedigung das geeignete Hilfsmittel, nicht einen hoffärtigen Trank. Von einer durch Zuchtlosigkeit verdorbenen Begierde stammt die Übersee-Einfuhr von Weinen, da die Seele schon vor dem Rausch in ihren Begierden von Sinnen war.
2. Denn da gibt es den wohlriechenden Thasier und den feinduftenden Lesbier und einen süßen Kreter und einen wohlschmeckenden Syrakusier und einen Mendesier [48] aus Ägypten und den Inselwein aus Naxos und einen anderen mit feiner Blume aus dem Land der Italer; das sind viele Namen, aber für einen verständigen Gast ist alles nur ein einziger Wein, eines einzigen Gottes Frucht. Denn warum genügt der einheimische Wein nicht, die Begierde zu befriedigen?
3. Es müßte denn sein, daß sie auch das Wasser einführen wollten wie die unvernünftigen Könige das Wasser des Choaspis (Choaspis ist ein Fluß dieses Namens in Indien, dessen Wasser vorzüglich zum Trinken ist), die wie die Freunde so auch das Wasser mit sich führten. [49]
4. Es beklagt die Reichen wegen ihres Schwelgens auch in dieser Hinsicht der Heilige Geist, wenn er durch Amos ausruft: „Die den durchgeseihten Wein trinken und auf elfenbeinernem Lager“, so heißt es, „liegen“, [50] und was er im folgenden als Tadel hinzufügte.
31.1. Wir müssen aber am meisten auf guten Anstand achten (auch von Athene, wer immer sie gewesen sein mag, erzählt die Sage, daß sie auf sich selbst geachtet und die Flöte, die sie ergötzte, weggeworfen habe, weil sie das Gesicht entstellte [51] ), daß wir beim Trinken das Gesicht nicht verziehen, nicht einen zu großen Schluck auf einmal nehmen und die Augen vor dem Trinken den Anstand nicht vergessen lassen, indem wir aus Gier ohne abzusetzen in einem Zug trinken, ferner, daß wir nichts über den Bart herablaufen lassen oder auf die Kleidung verschütten, wenn man das Getränke in großer Menge hineingießt und sein Gesicht beinahe in den Trinkschalen abwäscht und abspült.
2. Denn häßlich ist auch das Geräusch, wenn das Getränke reißend hinabgestürzt und viel Luft mithineingerissen wird, [52] wobei die Gurgel infolge des reißenden Hinunterschlingens einen Ton von sich gibt, wie wenn etwas in ein irdenes Gefäß hineingeschüttet wird; und unschön ist der Anblick solcher Unmäßigkeit; überdies ist aber die Trunkliebe auch eine gefährliche Gewohnheit für den, der sich ihr hingibt.
3. Eile nicht zum Schaden, mein Freund! Niemand will dir das Getränke wegnehmen; dir ist es gegeben, und es wartet auf dich. Sei doch nicht eifrig darauf aus, zu bersten, indem du mit weit offenem Munde hineinschlürfst! Dein Durst wird gestillt, auch wenn du langsamer trinkst; und er wahrt dabei den Anstand, indem der Trunk anständig auf mehr Zeit verteilt wird; denn durch die Zeit wird das nicht geraubt, was die Unmäßigkeit vorwegnehmen will. „Beim Weine aber“, so heißt es, „suche nicht ein Held zu sein; denn viele hat der Wein zugrundegerichtet.“ [53]
32.1. „Der Trunkenheit sind am meisten die Skythen ergeben und die Kelten und die Iberer und die Thraker, lauter kriegerische Stämme; und sie sind der Meinung, daß sie damit eine schöne und beglückende Gewohnheit haben.“ [54] Wir aber, das friedliebende Volk, wollen zum Genuß, nicht zum Frevelmut beim Gastmahl beisammen sein und in Nüchternheit den Freundschaftsbecher trinken, damit in der Tat entsprechend dem Wort (φιλοτησίαι) sich Freundschaften (φιλότητος) zeigen.
2. Wie, meint ihr, wird wohl der Herr getrunken haben, als er unsertwegen Mensch wurde? So schamlos wie wir? Nicht schicklich? Nicht anständig? Nicht mit Überlegung? Denn ihr wißt wohl, auch er genoß Wein; denn auch er war ein Mensch. Und er segnete den Wein und sprach: „Nehmt, trinkt! Dies ist mein Blut.“ [55] Mit dem Blute des Weinstocks bezeichnet er sinnbildlich den Logos, „der für viele zur Vergebung der Sünden vergossen wird“, [56] ein heiliger Strom der Freude.
3. Und daß der Trinkende nüchtern bleiben soll, zeigte er deutlich dadurch, daß er während des Gastmahls lehrte; denn er lehrte doch nicht in trunkenem Zustand. Daß aber Wein war, was er segnete, bewies er, indem er wieder zu seinen Jüngern sagte: „Ich werde von dem Erzeugnis dieses Weinstocks nicht trinken, bis ich es mit euch in dem Königreich meines Vaters trinke.“[57]
4. Aber daß es wirklich Wein war, was der Herr trank, das sagt er wieder selbst von sich, als er die Verstocktheit der Juden schalt: „Denn es kam“, so sagt er, „der Menschensohn, und sie sprechen: Siehe, ein Mensch, ein Fresser und Weinsäufer, ein Freund der Zöllner.“ [58]
33.1. Dies sei von uns auch gegen die sogenannten Enkratiten festgestellt. [59] Die Frauen aber wollen, da sie doch wohl den feinen Anstand für sich in Anspruch nehmen, es vermeiden, bei den breiten Trinkschalen den Mund weit aufmachen, die Lippen auseinanderziehen und aufreißen zu müssen; deshalb trinken sie in unschöner Weise aus Alabastergefäßen, die an der Mündung ganz eng sind; dabei beugen sie den Kopf weit zurück, entblößen in unanständiger Weise, wie mir scheint, den Hals, dehnen die Kehle aus und verschlucken sich beim Hinuntertrinken, indem sie sich gleichsam vor den Tischgenossen, so weit als möglich, entblößen; schließlich müssen sie wie Männer oder vielmehr wie Sklaven rülpsen und werden ganz schwach infolge ihres Schwelgens,
2. Denn keinerlei sinnlose Töne geziemen sich für einen Mann und noch viel weniger für ein Weib, bei dem schon das Bewußtsein von dem eigenen Wesen Schamgefühl hervorrufen muß. „Ein großer Zorn aber“, so heißt es, „ist ein betrunkenes Weib;“ gleichsam ein Zorn Gottes ist ein vom Wein berauschtes Weib, Warum? Weil „sie ihre Schande nicht verhüllt“. [60] Denn rasch läßt sich ein Weib zur Unordnung verführen, wenn sie ihren Willen einmal an die Lüste hingegeben hat.
3. Und wir haben nichts dagegen, daß man aus Alabastergefäßen trinkt; aber das Streben, nur aus solchen zu trinken, bekämpfen wir als hoffärtig; und wir geben den Rat, die Gefäße, die eben gerade zur Hand sind, zu benützen, ohne einen leidenschaftlichen Unterschied zu machen; damit wollen wir bei ihnen die gefährlichen Begierden gleich von Anfang an ausrotten. 4. Wenn aber die mithinuntergeschluckte Luft wieder aufstößt und zum Rülpsen verleiten will, so muß man sie allmählich entweichen lassen. In keiner Weise aber darf man es den Weibern gestatten, sich mit teilweiser Enthüllung des Körpers zu zeigen, damit nicht beide zu Fall kommen, die einen dadurch, daß sie verlockt werden, hinzuschauen, die anderen dadurch, daß sie die Blicke der Männer auf sich ziehen.
5. Wir müssen uns aber immer gesittet benehmen, als ob der Herr zugegen wäre, damit nicht auch zu uns wie zu den Korinthiern der Apostel zürnend sage: „Wenn ihr zusammenkommt, ist es nicht möglich, das Mahl des Herrn zu essen.“[61]
34.1. Der Stern, der bei den Gelehrten der Kopflose (ἀκεφαλος) heißt und vor dem Irrstern aufgeführt wird, [62] weist, wie mir scheint, mit seinem auf die Brust herabgesunkenen Kopf auf die Schlemmer und Genußsüchtigen und dem Trunke Ergebenen hin. Denn auch bei diesen sitzt das Denken nicht mehr im Kopf, sondern in den Eingeweiden, da es ein Sklave der Leidenschaften, der Begierde und des Zornes geworden ist.
2. Wie daher Elpenor im Rausch hinunterstürzte und das Genick brach, [63] so bekommt bei diesen das Gehirn infolge des Rausches einen Schwindel und stürzt von oben zur Leber und zum Herzen hinab, das heißt zur Genußsucht und zum Zorn, ein Sturz, der größer ist als der des Hephaistos war, als er, wie die Dichtersöhne erzählen, von Zeus aus dem Himmel auf die Erde herabgeschleudert wurde. [64]
3. „Quälende Schlaflosigkeit und Erbrechen“ (oder: Durchfall), so heißt es, „und Leibschneiden hat ein Mann, der im Essen unersättlich ist“. [65] Deswegen ist ja auch in der Schrift von der Trunkenheit Noahs erzählt, [66] damit wir uns so viel wie immer möglich vor dem Rausche hüten, nachdem wir das (abschreckende) Beispiel der Verfehlung deutlich beschrieben vor uns haben, wobei die, welche die Schande der Trunkenheit verhüllten, bei dem Herrn gepriesen werden. [67]
4. Die Schrift hat nun alles aufs kürzeste zusammengefaßt und mit einem einzigen Satze gesagt: „Das Hinreichende ist für einen wohlerzogenen Menschen das Maß des Weins, und er wird auf seinem Bett gut schlafen“. [68]
Quelle: Paidagogos (Paedagogus) In: Des Clemens von Alexandreia ausgewählte Schriften, übers. von Otto Stählin, Bd. 1, BKV, 2. Reihe, Band 7, Kempten-München: J. Kösel-F. Pustet, 1934, zweites Buch, zweites Kapitel, §§ 19-34.
[1] 1 Tim. 5, 23.
[2] Vgl. Isid. v. Pelus. Ep. I 385.
[3] Vgl Exod. 17, 6; Num. 20, 11; Deut. 8, 15.
[4] Is. 25, 10; Num. 13, 24.
[5] Vgl. 1 Petr. 1, 18 f.
[6] Vgl. 1 Thess. 5, 23.
[7] Joh. 1, 14.
[8] Vgl. Platon, Gesetze II p. 664 E; 666 A; Quis div. salv. 1, 3; Isid. v. Pelus. Ep. I 385.
[9] Vgl. Plut. Moral. p. 694 F; 734 A.
[10] Vgl. Platon, Gesetze II p. 666 B.
[11] Vgl. Xenophon, Kyrop. I 2, 16; VIII 8, 8.
[12] Menander Fr. 779 CAF III p. 216; vgl. A. Elter, Gnomol. hist. ram. 39.
[13] Vgl. Just. Ep. ad Zen. et Ser. 7.
[14] Vgl. Eubulos Fr. 94,6 f. CAF II p. 196; andere Stellen bei Athen. II p. 36.
[15] Vgl. CAF III p. 611 Adesp. 1227.
[16] Zu diesem Ausdruck vgl. Plut. Quaest conv. III 8 p. 656.
[17] M. Artorius Asklepiades war Arzt zur Zeit des Octavianus, mit dem er befreundet war. Zu der Stelle aus seiner Schrift vgl. Leutsch, Comm. de Viol. ab Arsenio comp. cod. arch. Part. III, Göttingen 1859, p. 22 Nr. 85 a.
[18] Vgl. Platon, Gesetze I p. 649 A.
[19] Sir. 34 (31), 27 f.
[20] Vgl. Just. Ep. ad Zen. et Ser. 12.
[21] Vgl. Aristot. Probl. III 9.20 p. 872 a 18; 874 a 5.
[22] Euripides, Bakchen 918; vgl. Protr. 118, 5.
[23] Vgl. Aristot. Probl. III 9.20 p. 872 a 18; 874 a 5.
[24] Sophokles Fr. inc. 843; vgl, Antonius Melissa p. 50 Gesner; A. Elter, Gnomol. hist. ram. 39.
[25] Sir. 34 (31), 29 f.
[26] Plut. Pelop. 10 (vgl. auch Moral, p. 619 D) erzählt von Archias, einem Haupt der Oligarchen in Theben, als ihm bei einem Trinkgelage ein Brief mit der Weisung übergeben wurde, er solle ihn sofort lesen, es stehe Wichtiges darin, habe er gesagt: „Also das Wichtige auf morgen!“ Der Brief enthielt aber die Nachricht von der Verschwörung des Pelopidas, der Archias dann zum Opfer fiel. Seine Äußerung εἰς ἕω τὰ σπουδαῖα aber wurde bei den Griechen sprichwörtlich.
[27] Zu der stoischen Definition des Begriffes Weisheit vgl.Strom. I 30,1; 35,3; 177,1; IV 40,3; 163,4; VI 54,1; 133,5;160,2; VII 70,5; Chrys. Fr. log. 35. 36. 1017 (Stoic. vet. fr. II304, 26); Plut. Moral, p. 874 E; Origenes, Geg. els. III 72; Jeremia, hom. VIII 2; Philon, De congr. erud. gr.79; Cic.De off. 1153; De fin. II 37; Tusc. disp. IV 57; V 7; Galen, Hist. phil. 5.
[28] Vgl. Strom. I 156, 3 (aus Philon, De vita Mos. 160); 169,1; Platon, Politikos p. 266 C; 268 C; 274 E; 295 E.
[29] Der Ausdruck τέχνη περὶ βίον ist stoisch; vgl. Chrys. Fr. mor. 516 (Stoic. vet. fr. III 139, 17); Cic. De fin. III 4.24; Tusc. disp. II 12; andere Stellen bei Wendland, Quaest. Muson.p. 12.
[30] Vgl. CAF III p. 479 Adesp. 375.
[31] Vgl. CAF III p. 472 Adesp. 342.
[32] Sir. 34 (31), 26.
[33] Sprichw. 23, 20 f.
[34] Sprichw. 23, 29.
[35] Ebd. 23, 29 f.
[36] Vgl. Hippokrates, Prognost. 2.
[37] Vgl. Sprichw. 23,31; Tob. 4,15; Joel. 1, 5.
[38] Sprichw. 23,33.
[39] Die ersten drei Verse sind Eratosthenes Fr. 34 Hiller; die beiden letzten Verse, aus einem unbekannten Dichter, sind durch ein Versehen eng mit dem Eratosthenesfragment verbunden; vgl. Wilamowitz, Gött. Nachr. Phil.-hist. Kl. 1894 S. 34 f.; A. Elter, Gnomol. hist. ram. 39.
[40] Im folgenden stammen manche der bildlichen Ausdrücke wohl aus einem Dichter: vgl. Blass, Hermes 35 (1900) S. 342.
[41] Eph. 5. 18.
[42] Vgl. Paid. II 7, 5.
[43] Vgl. Joh. 2, 1—11.
[44] Sprichw. 20, 1.
[45] Vgl. Just. Ep. ad Zen. et Ser. 12.
[46] Vgl. Herakleitos Fr. 118 Diels; das Zitat mit den vorhergehenden Worten auch bei Muson. rell. p. 96, 6—10.
[47] In der rauhen und hafenlosen Gegend Ariusia auf der Insel Chios wuchs ein Wein, der als der beste unter allen griechischen Weinen galt; vgl. Strabon XIV p. 645; Athen. I p.32 F; Plut. Moral, p. 1099 AB; Verg. Ecl. V 71 u. ö.
[48] Mendes war eine Stadt im Nildelta. Eine ähnliche Aufzählung berühmter Weine bei Ael. Var. bist. XII 31.
[49] Vgl. Herodot I 1888; Ael. Var. hist. XII 40; Athen. II p. 45 AB; Plut. Moral, p. 601 D.
[50] Amos 6, 6. 4.
[51] Vgl. Apollodor, Bibl. I 4, 2; Melanippides bei Athen. XIV p. 616 E.
[52] Es ist ἐπισπωμένῳ zu lesen.
[53] Sir. 34 (31), 25.
[54] Platon, Gesetze I p. 637 DE.
[55] Vgl. Matth. 26, 26—28.
[56] Vgl. Matth. 26, 26—28.
[57] Matth.26, 29; Mark. 14, 25.
[58] Matth. 11, 19; Luk. 7, 34.
[59] Enkratiten wurden Christen genannt, die sich des Fleischgenusses, berauschender Getränke und des Geschlechtsverkehrs enthielten. Clemens nennt sie noch Strom. I 71, 5; VII 108, 2, bekämpft sie aber an vielen Stellen, ohne sie ausdrücklich zu nennen.
[60] Sir. 26, 8.
[61] 1 Kor. 11, 20.
[62] Vgl. Fr. Boll, Sphaera S.221. Das Wort πλανωμένον (Irrstern ist verderbt.
[63] Vgl. Hom. Od. 10, 560.
[64] Vgl. Hom. Il. 1, 590—593.
[65] Sir. 34 (31), 20.
[66] Vgl. Gen. 9, 21.
[67] Vgl. ebd. 9. 26 f.
[68] Vgl. Sir. 34 (31), 19. „Das Maß des Weins“, im Griechischen οἶνος, das zuerst Zusatz zu dem ursprünglichen τὸ ὀλίγον war (in der lateinischen Übersetzung steht vinum exiguum), dann dies verdrängte.