Heino Falcke, Christus befreit – darum Kirche für andere (1972): „Christus bringt nicht eine religiöse Sonderfreiheit oder Seelenfreiheit. Er fasst die Knechtschaft des Menschen an der verborgenen Wurzel, denn er hat sie bis ins tiefste durchlitten. Er wurde nicht nur Bruder der Ausgestoßenen und Armen, Opfer politischer, religiöser, gesellschaftlicher Unterdrückung. Er hing für uns am Kreuz in der tiefsten Knechtschaft der Schuld und des Todes. Aus dieser Knechtschaft, die kein Mensch wenden kann, ist Gott für uns und mit uns aufgebrochen, als er den Gekreuzigten auferweckte. Dieser Auszug führt zum Reich der Freiheit, das mit den Mächten der Sünde und des Todes alle Knechtschaft der Welt zerbrechen will. Noch sind wir auf dem Weg, noch trägt die Freiheit Christi Kreuzesgestalt, aber aus der Kraft einer großen Hoffnung. Sie greift über alle menschlichen Freiheitsbewegungen hinaus, aber gerade so greift sie in sie ein, richtet Zeichen der Befreiung auf und gibt eine Zuversicht, die nicht resignieren muss.“

Christus befreit – darum Kirche für andere (1972) Von Heino Falcke Heino Falckes Hauptreferat bei der BEK-Synode vom 30. Juni … Mehr