Harald Weinrich, Vergeben und Vergessen (Lethe): „Die Gottvergessenen sind hier gemeint, die den Gedächtnispakt mit dem Herrn Israels brechen. Ihre Namen werden in den Staub (Luther: in die Erde) geschrieben. Dieses Schreiben dient hier also nicht der Erinnerung, sondern dem Vergessen. Es bleibt jedoch, was Jesus be­trifft, ein ambivalentes Vergessen.“

Vergeben und Vergessen Von Harald Weinrich Das Christentum ist, ebenso wie das Judentum und der Islam, eine Buchreligion. In seinem … Mehr

Harald Weinrich, Narrative Theologie (vollständiger Text): „Es ist daher für mich der Verdacht nicht abweisbar, dass innerhalb der Theologie die Frage nach der Geschichte möglicherweise falsch gestellt ist. Die biblische Tradition legt vielmehr die Frage nach der Erzählung nahe. Denn ein großer Teil der als Bibel kanonisierten Texte, aber auch sonstiger sowohl oraler als auch skripturaler Texte des Christentums sind Erzählungen.“

Narrative Theology – dieses angloamerikanische Theologielabel verdankt sich einem Aufsatz des deutschen Romanisten Harald Weinrich aus dem Jahr 1973 in … Mehr