Aufruf des Geistlichen Vertrauensrats der DEK an die obersten Behörden der deutschen evangelischen Landeskirchen zur Glocken-Opferfeier (1940): „Aber der wahre Wert eines Opfers besteht in der Freudigkeit, mit der es gebracht wird. Und darin wollen und werden unsere Gemeinden sich von niemand übertreffen lassen. Die Glocken haben schon in so manchem Krieg ihr Leben dahingeben müssen, um nach dem Kriege wieder schön und strahlend aufzuerstehen. Was von dem toten Metall gilt, gilt in viel tieferem Sinne von uns Menschen. Nur wer bereit ist, sein Leben einzusetzen, vermag das Leben zu gewinnen, und nur das Volk, dessen Söhne auch vor dem Opfer des Lebens nicht zurückschrecken, wird von Gott großer Aufgaben gewürdigt. In solchem Geiste wollen wir Führer und Vaterland die Glocken schenken und in dieses Opfer unsere heißen Wün­sche und Gebete flechten.“

Aufruf des Geistlichen Vertrauensrats der DEK an die obersten Behörden der deutschen evangelischen Landeskirchen Charlottenburg, 26. April 1940 Der Beauftragte … Mehr

Martin Heidegger, Vom Geheimnis des Glockenturms: „Die geheimnisvolle Fuge, in der sich die kirchlichen Feste, die Vigiltage, und der Gang der Jahreszeiten und die morgend­lichen, mittäglichen und abendlichen Stunden jedes Tages in­einanderfugten, so daß immerfort ein Läuten durch die jungen Herzen, Träume, Gebete und Spiele ging …“

Vom Geheimnis des Glockenturms Von Martin Heidegger In der Frühe des Weihnachtsmorgens gegen halb vier Uhr ka­men die Läuterbuben ins … Mehr