Christoph Blumhardt, Predigt zu Römer 3,22 über Gottes Gerechtigkeit (1893): „Nicht Gesetzlichkeit bringt uns Gottes Recht und Wahrheit, sondern unser Verhalten im Glauben zu Gott bringt uns Gerechtigkeit Gottes. Um diese handelt es sich, um die Gerech­tigkeit Gottes. In der Welt kann nichts werden, auch mit dir nicht — du bemühst dich ganz umsonst, und wenn du bis aufs Tüpfel­chen all dein Leben aushebst, wie brav und gut du sein wollest, und wenn ihr eine Gesellschaft gründet, die ganz spiegelglatt ist, da die Leute kaum mehr lachen, geschweige denn tanzen, oder ins Wirtshaus gehen, sondern deren Tageslauf bloß ist: Aufstehen, beten, arbeiten, beten, essen, beten, schlafen, beten — machet eine solche Gesellschaft, damit wird der Welt nicht geholfen!“

Predigt zu Römer 3,22 über Gottes Gerechtigkeit (1893) Von Christoph Blumhardt Die Gerechtigkeit vor Gott kommt durch den Glauben an … Mehr

Klaus Bajohr-Mau über Christoph Blumhardt (1842-1919): „Blumhardt ermahnte seine Hörerschaft, nicht dem Hass zu ver­fallen. Er forderte sie auf, sich bewusst zu machen, dass Gott der Gott aller Menschen sei, und erinnerte: »Wir sind nicht bloß Deutsche, wir sind auch Weltbürger; wir sind berufen zu Königen und Priestern in der Welt. Wir sollen beten können auch für unsere Feinde, wir sollen lieben können die ganze Menschheit, weil sie für Gott bestimmt ist in Jesus Christus«.“

Christoph Blumhardt Geb. 1. 6. 1842 in Möttlingen bei Calw; gest. 2. 8. 1919 in Jebenhausen bei Göppingen Von Klaus … Mehr

Christoph Blumhardts Predigt über Lukas 18,1-8 (1890): „Das Dasein des Heilandes ist noch nicht die Rettung. Das, daß der Heiland geboren ist, gestorben ist, auferstanden ist, ist noch nicht die Rettung. Das ist freilich auch wieder so ein Satz, der allem ins Gesicht schlägt, was man uns gewöhnlich lehrt, aber so steht’s eben da! Reißet mir den Kopf herunter, daß ich’s sage, aber da steht’s eben: die Rettung ist noch nicht da. Sie schreien wohl in die Welt hinein: ‚Jesus errettet mich jetzt!‘ aber das ist ein verlogener Satz.“

Predigt über Lukas 18,1-8 (1890) Von Christoph Blumhardt Er sagte ihnen aber ein Gleichnis davon, daß man allezeit beten und … Mehr

Christoph Blumhardt, Morgenandacht zum Magnifikat (1898): „Der Herr Jesus geht nicht den Weg der Hoheit in dieser Welt, nicht den Weg des Selbstruhms und des Stolzes. Nicht mit Kunst und mit äußerlichem Wesen wird Er Sein Königreich aufrichten, sondern auf dem Boden der Wahrheit, auf dem Boden der Niedrigkeit, da wir Menschen sind, wie wir sind, und nichts Gesteigertes, nichts Gemachtes und nichts Gekünsteltes mehr an uns ist, denn das braucht die Welt: freie ungekün­stelte Menschen.“

Morgenandacht zu Lukas 1,43 Von Christoph Blumhardt Er hat die Niedrigkeit seiner Magd angesehen. (Lukas 1,43) Das ist aus dem … Mehr

Christoph Blumhardts Predigt über Lukas 18,1-8 – Von der Zukunft Christi (1886): „Rede ich zu stark? Ich weiß, daß man mich darüber anficht, ich rede zu stark und übertreibe; wenn ich mich aber dann umgeben sehe von so vielen Finsternissen in vielen Menschen, die mir ihr Herz ausschütten, dass auch mein Herz zerrissen wird ob dem Abgrund der Sünde und des Todes, so muss ich dabei bleiben; denn es ist so: es kommen Dämonen, es kommt Sünde und Höllenpein, es kommen die gräßlichsten Verwicklungen mit der Welt, und statt der Zukunft Christi haben wir eine Zukunft Satans erlebt.“

Von der Zukunft Jesu Christi. Predigt über Lukas 18,1-8 (1886) Von Christoph Blumhardt Er sagte ihnen aber ein Gleichnis davon, … Mehr

Christoph Blumhardts Predigt über Lukas 18,1-8 – In der Zukunft Jesu Christi (1911): „Man betet viel, — du betest, dein Nachbar betet, dein Feind betet, deine Widersacher beten, alles betet; du betest in deiner Sünde, in deinem Stolz, in deiner Leidenschaft, du betest — und die Welt bleibt immer dieselbe, der Widersacher lacht uns aus über unser Beten. Nur dann nicht, wenn wir in der Zukunft Jesu Christi stehen!“

In der Zukunft Jesu Christi. Predigt über Lukas 18,1-8 (1911) Von Christoph Blumhardt Es ist eine Art Geschichte der Zukunft … Mehr

Christoph Blumhardt, Unser Menschenrecht. Predigt über Lukas 18,1-8 (1910): „Seid nicht so wie die Leute, die mit der Stange im Nebel herumfahren, sondern seid, wie der Herr Jesus hier sagt, auf das bedacht, was in ihm als Gotteskraft erschienen ist, und seid dankbar, wenn ihr das Allerkleinste erfahret von dieser Herrlichkeit Gottes im Fleisch.“

Unser Menschenrecht. Predigt über Lukas 18,1-8 (1910) Von Christoph Blumhardt Er sagte ihnen aber ein Gleichnis davon, daß man allezeit … Mehr

Jürgen Mohr, Christoph Friedrich Blumhardt als Seelsorger: „Der persönliche Zuspruch »Du gehörst zu Gott!« würde leer bleiben, wenn er nicht auch praktisch als Solidarisierung Gestalt annähme. Was Blumhardt sagte, wurde als Realität erfahren. So war es. »Es war der erste Schritt in eine neue, bessere Zukunft hinein, wenn Blumhardt einem sagte: ›Ich stehe hinter dir!‹« Der Seelsorger treibt nicht in erster Linie Seelsorge. Er ist Seelsorge. Seelsorge ist die Frucht seiner Existenz.“

Christoph Friedrich Blumhardt Von Jürgen Mohr I. Biographie Christoph Friedrich Blumhardt wurde am 1. Juni 1842 in Möttlingen bei Calw … Mehr