Gott ist kein Lückenbüßer (Widerstand und Ergebung) Von Dietrich Bonhoeffer Das Weizsäcker’sche Buch über das „Weltbild der Physik“ beschäftigt mich … Mehr
Kategorie: Dietrich Bonhoeffer
Dietrich Bonhoeffer’s Letter to Mahatma Gandhi (1934): „It is no use to foretell the future which is in God’s hands, but if not all signs deceive us, everything seems to work for war in the near future, and the next war will certainly bring the spiritual death of Europe. What we need therefore in our countries is a truly spiritual living Christian peace movement. Western Christianity must be reborn on the Sermon on the Mount and here is the crucial point why I am writing to you. From all I know about you and your work after having studied your books and your movement for a few years, I feel we western Christians should try to learn from you, what realisation of faith means, what a life devoted to political and racial peace can attain. If there is anywhere a visible outline towards such attainments, than I see it in your movement. I know, of course, you are not a baptised Christian, but the people whose faith Jesus praised mostly did not belong to the official Church at that time either.“
Dietrich Bonhoeffer’s Letter to Mahatma Gandhi Pastor Lic. Dietrich Bonhoeffer23, Manor Mount, S.E. 23. London October 17th, 1934 Revered … Mehr
Dietrich Bonhoeffer, Christus und der Friede (1932): „Es geht Christus vielmehr darum, dass wir Gott lieben, dass wir in der Nachfolge Jesu stehen, in die wir mit der Verheißung der Seligpreisungen gerufen sind, und dass wir so Zeugen des Friedens sind. Diese Nachfolge Christi kommt aus und steht ganz auf einfältigem Glauben und es ist umgekehrt auch der Glaube nur in der Nachfolge wahr. So sind also die Gläubigen angeredet, die Welt aber durch das Friedenszeugnis Christi gerichtet. Der Glaube muss aber einfältig sein, sonst wirkt er Reflexion, nicht Gehorsam; sonst weiß auch die Linke, was die Rechte tut, und ist keine Nachfolge, die von Gut und Böse nichts weiß. Nur in solcher Nachfolge bekommen wir auch die rechte Stellung zu denen, die ihr Leben im Krieg hingegeben haben.“
Christus und der Friede (1932) Von Dietrich Bonhoeffer Du sollst lieben Gott, deinen Herrn, von ganzem Herzen, von ganzer Seele … Mehr
Dietrich Bonhoeffer, Brief an Mahatma Gandhi (1934): „Es nützt nichts, die Zukunft vorherzusagen, die in Gottes Händen liegt, aber wenn nicht alle Zeichen trügen, scheint alles auf einen Krieg in naher Zukunft hinzuarbeiten, und der nächste Krieg wird sicherlich den geistigen Tod Europas bringen. Was wir in unseren Ländern daher brauchen, ist eine wahrhaft geistige, lebendige christliche Friedensbewegung. Das westliche Christentum muss auf der Bergpredigt neu geboren werden, und hier liegt der entscheidende Punkt, warum ich an Sie schreibe. Nach allem, was ich über Sie und Ihre Arbeit weiß, nachdem ich Ihre Bücher und Ihre Bewegung einige Jahre lang studiert habe, bin ich der Meinung, dass wir westlichen Christen von Ihnen lernen sollten, was Verwirklichung des Glaubens bedeutet, was ein Leben, das dem politischen und rassischen Frieden gewidmet ist, erreichen kann.“
Brief an Mahatma Gandhi (1934) Von Dietrich Bonhoeffer Pastor Lic. Dietrich Bonhoeffer23, Manor Mount, S.E. 23. London 17. Oktober 1934 … Mehr
Eberhard Bethge, Dietrich Bonhoeffer — Der Mensch und sein Zeugnis (1955): „Bonhoeffers Eindringlichkeit ist die Fähigkeit, die Sache aufregend und bindend zu machen. Sie ist fern jeder Zudringlichkeit, weil er nichts höher achtet, als Menschen auf die eigenen Füße zu stellen. Das Gefühl für Zeit, Ort und Situation des Gegenübers waren außerordentlich wach in ihm. Ich erinnere an die charakteristische Stelle, als er im Bombenhagel dem nach Gott schreienden Mann neben sich mit dem Blick auf die Uhr nur zuruft: ‚Es dauert höchstens noch zehn Minuten‘.“
Dietrich Bonhoeffer — Der Mensch und sein Zeugnis (1955)1 Von Eberhard Bethge I. Die Stimme Dietrich Bonhoeffers hat einen vielfachen … Mehr
Dietrich Bonhoeffer, Predigt zu Jeremia 20,7 (London 1934): „Unsere Ketten und die Fetzen unserer Kleider und die Narben, die wir tragen müssen, sind der Lobpreis auf den, der die Wahrheit und die Liebe und die Gnade an uns verherrlichte. Der Siegeszug der Wahrheit und der Gerechtigkeit, der Siegeszug Gottes und seines Evangeliums durch diese Welt schleift hinter dem Siegeswagen die Gebundenen und Gefangenen hinter sich her.“
Predigt zu Jeremia 20,7 (1934) Von Dietrich Bonhoeffer Jeremia 20,7: Herr, du hast mich überredet und ich habe mich überreden … Mehr
Dietrich Bonhoeffer über den tyrannischen Menschenverächter in seiner Ethik: „Der tyrannische Menschenverächter macht sich in solchem Zeitpunkt das Gemeine des menschlichen Herzens leicht zunutze, indem er es nährt und ihm andere Namen gibt: Angst nennt er Verantwortung, Gier heißt Strebsamkeit, Unselbständigkeit wird zur Solidarität, Brutalität zum Herrentum. So wird im buhlerischen Umgang mit den Schwächen der Menschen das Gemeine immer neu erzeugt und vermehrt. Unter den heiligsten Beteuerungen der Menschenliebe treibt die niedrigste Menschenverachtung ihr finsteres Geschäft. Je gemeiner das Gemeine wird, ein desto willigeres und schmiegsameres Werkzeug ist es in der Hand des Tyrannen.“
Über den tyrannischen Menschenverächter (Ethik) Von Dietrich Bonhoeffer Die Botschaft von der Menschwerdung Gottes greift eine Zeit, in der bei … Mehr
Dietrich Bonhoeffer, Die christliche Gottesidee (Concerning the Christian Idea of God, 1931): „Die Tatsache, dass das menschliche Denken in sich selbst gefangen ist – dass es sich also zwangsläufig in Autokratie und Selbstverherrlichung verstrickt, wie es in der Philosophie geschieht –, kann theologisch als die Verderbnis des Geistes interpretiert werden, die durch den ersten Fall (den Sündenfall) verursacht wurde. Der Mensch ‚vor‘ dem Fall muss so gedacht werden, dass er ‚Wirklichkeit‘ denken konnte – das bedeutet, Gott und den anderen Menschen als Wirklichkeiten zu erkennen. Der Mensch ‚im‘ und ’nach‘ dem Fall bezieht jedoch alles auf sich selbst, stellt sich in das Zentrum der Welt, übt Gewalt an der Wirklichkeit, macht sich selbst zu Gott und Gott sowie den Mitmenschen zu seinen Geschöpfen.“
Die christliche Gottesidee (Concerning the Christian Idea of God, 1931)1 Von Dietrich Bonhoeffer In diesem Artikel erhebe ich nicht den … Mehr
Martin E. Marty (1928-2025) über Dietrich Bonhoeffer (1906–1945): „Bonhoeffer wird heute vor allem für seine Interpretation der modernen Geschichte in Erinnerung behalten, die er auf Grundlage dieser Beobachtungen sowie seines Bibelstudiums während der Gefangenschaft entwickelte. Aus christlicher Perspektive betrachtete er die Säkularisierung als einen weitgehend positiven Prozess. In einer viel beachteten historischen Analyse erkannte er, dass der ‚Gott der Erklärung‘ allmählich aus der europäischen Geschichte verschwand – und mit ihm das, was er das ‚religiöse Apriori‘ nannte. Mit diesem Begriff meinte er die Vorstellung, dass ein Mensch eine bestimmte Metaphysik, eine spezifische Sicht auf Transzendenz oder eine besondere Form der Frömmigkeit und kirchlichen Existenz übernehmen müsse, bevor er Christ werden könne. All dies, so Bonhoeffer, gehöre zur spirituellen Adoleszenz der Menschheit.“
Am 25. Februar ist Martin E. Marty, „the Dean of American Church Historians“ (Grant Wacker) im Alter von 97 Jahren … Mehr