Christoph Grubitz über den Aphoristiker Elazar Benyoëtz: „Was Kohelet Aktualität verleiht, ist auch in Benyoëtz’ Aphoristik zu finden: Die Desavouierung von billigen Trostreden und die Aufwertung des Vergänglichen. Ernst Blochs Wort, dass das Buch Kohelet den »oppressiv gebrauchten Jenseitsschreck wegnimmt«, gilt auch für Benyoëtz. Religion und Utopie erweisen sich so als ästhetischer Vorschein einer besseren Welt: »Das Geglaubte bleibt nicht aus, es ist das Ausbleibende.«“

Elazar Benyoëtz (geb. 24.3.1937 in der Wiener Neustadt) Von Christoph Grubitz Unter den deutschsprachigen jüdischen Apho­ristikern des 20. und 21. … Mehr

Elazar Benyoëtz, In Erinnerungen gekleidet, in Erinnerung gerufen: „Alle Taten und Werke stehen im Dienst des Namens, alles was sich ausdehnt und einprägt. Sein Name ist der ganze Mensch. Das Wesen verändert sich mit dem Namen. Was durch den Namen zum Wesen geworden ist, verändert sich mit dem Namen in seinem Wesen.“

In Erinnerungen gekleidet, in Erinnerung gerufen Von Elazar Benyoëtz Erinnerung ist paradiesischen Ursprungs, sie beginnt beim Namen, mit der Namensgebung, … Mehr

Fridolin Stier über die Hoffnung: „Wer hofft, ist sich selbst immer um ein paar Schritte voraus. Hoffen heißt von einem geheimen Versprechen leben. Oder: Hoffen – im Unerfüllten von verheißener Fülle leben. »Ich bin im Kommen«, sagte die Hoffnung zur »Realität«, die sich über sie lustig gemacht hatte, »du bist im Gehen«.“

Über die Hoffnung Von Fridolin Stier »Gott schreibt gerade auch auf krummen Linien« – ist leider nur das Alphabet noch … Mehr