Einführung in das apostolische Glaubensbekenntnis – Teil 10: „Ich glaube an die Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Amen.“

Einführung in das apostolische Glaubensbekenntnis – Teil 10: „Ich glaube an die Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Amen.“

„Ende gut, alles gut“ heißt die Redewendung, die eine Erzählung beschließen will. Ein Happy End soll es geben, auch für das eigene Leben. Nur wenige können und wollen sich in eine Lebenserzählung mit den Schlussworten „zu guter Letzt der eigene Tod“ einfügen. Dennoch sagen sich viele: „Mit dem Tod ist alles aus.“ Wer so redet, sucht den Sinn seines Lebens in möglichst vielen schönen und angenehmen Erlebnissen, bevor sich diese dann im Tod auflösen. Andere wiederum haben Vorstellungen von einem Weiterleben, insbesondere dann, wenn eigene Angehörige verstorben sind. „Der Opa ist jetzt im Himmel“ heißt mitunter der elterliche Zuspruch an trauernde Kinder. Verwitwete suchen am Grab das Gespräch mit dem/der Verstorbenen fortzusetzen, auch wenn es ein Selbstgespräch zu sein scheint.

„Zu guter Letzt … könnte es am Ende unseres Glaubensbekenntnisses heißen: „Ich glaube an die Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Amen.“ Was da benannt und bekannt wird, unterscheidet sich von menschlichen Jenseitsvorstellungen. Alle drei Hoffnungen sind mit Gottes Handeln verbunden. Ohne den Glauben an den dreieinigen Gott sind sie haltlos:

  1. Ich glaube an die Vergebung der Sünden, weil Jesus Christus für mich am Kreuz gestorben ist und meine Verfehlungen mir nicht in die Verdamnis nachtragen wird.
  2. Ich glaube an die Auferstehung von den Toten, weil Gott seinen Sohn im Grab auferweckt und ihn damit aus dem Tod errettet hat.
  3. Ich glaube an das ewige Leben, weil Gottes Geist mich nicht im Tod dem natürlichen Zerfall überlässt, sondern mir ein unvergängliches Leben in Gottes Gegenwart schenkt.

Der christliche Glaube an den dreieinigen Gott sieht viel mehr als nur ein Happy End vor. Gott hat für uns ein Leben bei ihm bestimmt, wo die eigenen Erlebnisse – ob schmerzlich oder freudig – nicht ausgelöscht werden, sondern in Gottes Herrlichkeit aufgenommen werden. Dazu schreibt uns der Seher Johannes am Ende der Bibel: „Seht, die Wohnung Gottes unter den Menschen! Er wird in ihrer Mitte wohnen und sie werden sein Volk sein; und er, Gott, wird bei ihnen sein. Er wird alle Tränen von ihren Augen abwischen: Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal. Denn was früher war, ist vergangen.“ (Offenbarung 21,3-4)

Hier der Text als pdf.

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