AUFERSTANDEN VON DEN TOTEN – OSTERTHEOLOGIE IN SECHS SCHRITTEN
Von Rolf Wischnath
1. SCHRITT: UNGEHEUERLICH
Wenn einer stirbt, muß er begraben werden, das ist klar: Ein Toter kann nicht bei uns bleiben. Er verwest. Er stinkt. Er zerfällt. Darum muss der Tote in die Erde: zwei Meter tief – und Sand drüber. Oder er muss verbrannt werden. Anders geht es nicht. Begräbnis oder Einäscherung eines Toten führen uns definitiv vor Augen: Es ist aus mit dem. Sein Leben ist zu Ende. Da kommt nichts mehr.
Zu Ostern feiern Christen etwas Ungeheuerliches: Die Auferweckung eines Toten, das Leben eines Menschen, der tot war – wirklich tot. Die Christen sagen: Jesus von Nazareth wurde an einem quergeschlagenen Balken zu Tode gebracht. Am Abend des Hinrichtungstages haben ihn Freunde vom Kreuz genommen; sie haben ihn nach jüdischer Sitte in Totentücher gewickelt und in einem Felsengrab bestattet. Das war an einem Freitag. Am darauffolgenden Samstag war Sabbat: der jüdische Ruhe- und Feiertag. Da hat dieser Tote im Grab gelegen. Aber am nächsten Tag, am Sonntag – dem jüdischen Wochenanfang – sind Frauen zu diesem Grab gegangen und haben es leer gefunden. Der Tote war nicht mehr darin.
Wie soll man sich das erklären? Die einfachste Lösung wäre, dass der Gekreuzigte nur scheintot war; er hat sich wieder erholt und sich dann selber aus dem Felsengrab befreit. Die andere auch einleuchtende Lösung wäre ein Leichenraub. Beide Vermutungen haben die ersten Christinnen und Christen strikt abgewehrt. Sie haben einerseits den wirklichen Tod des Gekreuzigten bezeugt und andererseits übereinstimmend erklärt: Der gekreuzigte Jesus sei ihnen als Lebendiger begegnet. Der Gekreuzigte ist auferweckt worden – von Gott, haben sie gesagt. Der tote Jesus lebt, wie Gott lebt. Der Leib des Gekreuzigten ist durch die Schöpferkraft Gottes verwandelt worden zu einer neuen Weise des Lebens: des ewigen Lebens.
Das sind bis heute ungeheuerliche Behauptungen. Für sie gibt es keine vergleichbare Erfahrung. Vielmehr widerspricht die Osterbotschaft allem, was Menschen mit dem Tod erleben. Niemand kann da genötigt werden, die christliche Osternachricht für einleuchtend und bewiesen zu halten.
Die Christen jedoch feiern zu Ostern die Glaubwürdigkeit der Nachricht: Jesus lebt. Sie tun das, weil sie bis heute lebendige Erfahrungen mit dem auferstandenen Jesus machen. Diese Erfahrungen führen sie dazu, trotz allem nicht dem Tod zu glauben, sondern dem Leben.
2. SCHRITT: EINDEUTIG
Für mich als Christ hängt alles an der Auferstehung. Wenn es etwas im christlichen Glauben gibt, von dem alles andere abhängt, dann ist es der Satz: „Der gekreuzigte Jesus von Nazareth ist von den Toten auferstanden; er lebt.“ Alles hängt an dieser Behauptung. Kann man sie beweisen?
Es fällt auf, dass die Ostergeschichten im Neuen Testament alle übereinstimmen in diesem Satz: Jesus ist auferstanden. Und den ersten Zeugen dieser Botschaft liegt ungeheuer viel daran zu unterstreichen: Es ist wahrhaftig geschehen; es geht dabei nicht um Trug und Schein, um Täuschung oder Selbsttäuschung, Träume oder Visionen. Nein, es geht um ein Ereignis, das sich ihnen viel stärker als jedes andere schaubare, hörbare, leibliche und greifbare Ereignis eingeprägt hat. Die Zeugen sprechen von Begegnungen mit dem Auferstandenen, die sie schlechterdings überzeugt haben. Diese Begegnungen endeten nicht in der Schwebe, in der sie hätten anerkannt oder auch bezweifelt und bestritten werden können. Sie waren vielmehr von einer derartigen überführenden Eindeutigkeit, dass dadurch die Augenzeugen sich selber wie verwandelt, wie selber vom Tod auferweckt erfahren haben.
Nun gibt es aber in den Berichten über die Ostererscheinungen des Auferstandenen Unterschiede und eine Vielfalt von Aussagen in Einzelheiten, die nicht ohne Weiteres auf einen Nenner gebracht werden können. Erstaunlich ist, wie unbekümmert die unterschiedlichen Berichte im Neuen Testament nebeneinander gestellt worden sind. Hätte man sich da nicht etwas mehr um ein geradliniges, widerspruchsfreies Bild mühen müssen?
Die ersten Osterzeugen wären durch eine solche Frage nicht verunsichert gewesen. Für sie war sonnenklar, dass der am Kreuz gestorbene Jesus lebt – und zwar nicht im Sinne einer Rückkehr in das alte irdische Leben (im Sinne der Wiederbelebung einer Leiche) -, sondern in dem Sinne, dass ER den Tod überwunden hat: der Auferstandene hat den Tod in der Kraft Gottes definitiv hinter sich gelassen und die Macht des Todes gebrochen. Wegen der vollkommenen Eindeutigkeit dieses Grundereignisses glaubten die Osterzeugen, es sich leisten zu können, davon in unvollkommener, mannigfaltiger, unterschiedlicher Weise erzählen zu können. Mit ihren Ostererzählungen wollten sie die Auferstehung ja nicht beweisen, sondern deuten und bezeugen, auf sie hinweisen und davon erzählen. Sie waren sich ganz sicher, dass der Auferstandene in der Kraft Gottes sich selber erweisen würde, dass er den Selbstbeweis selber ausführen würde. Ihre Botschaft lautet: Wer immer es wagt, sich im Leben und im Sterben ganz auf ihn zu verlassen, wird die unzweifelhafte Erfahrung machen: Er ist auferstanden; er ist wahrhaftig auferstanden.
3. SCHRITT: LEERES GRAB
War das Grab Jesu am Ostermorgen leer oder voll? Ist der tote Jesus in diesem Grab verwest, so wie jeder von uns einmal in seinem Grab verwesen muss? Oder bedeutet Auferstehung die Verwandlung des Verweslichen ins Unverwesliche, die Verwandlung des Sterblichen ins Unsterbliche? – Über die Antwort auf diese Fragen, liebe Zuhörerin, lieber Zuhörer, gibt es auch unter Christen durchaus unterschiedliche Meinungen. Ich bin nach reiflicher Überlegung zu folgender Überzeugung gekommen:
Niemand hat eine Photographie des leeren Grabes. Eine letzte Feststellung, die jeden Zweifel ausräumt, kann nach so vielen Jahrhunderten niemand mehr treffen. Aber wir können die Frage nach der Wahrscheinlichkeit stellen: Was vermutlich ist historisch wahrscheinlicher: ein leeres oder ein volles Grab? Um die Frage zu beantworten, muss man sich eine Überzeugung vor Augen führen, die damals für Menschen, die an den Gott Israels glaubten, geradezu selbstverständlich war:
Die Zuversicht auf die Auferstehung der Toten gehörte zur Zeit Jesu zum Grundbestand des Glaubens. Dabei ging es immer darum, dass Gott sich einmal als Gott über den Tod erweise und seine Gerechtigkeit und Kraft am Ende sich auch sichtbar und hörbar, greifbar und leiblich durchsetze. „Auferstehung der Toten“ – das ist der im Namen und der Kraft Gottes erfolgende Aufstand der Getöteten gegen die Sieger der Geschichte, die über Leichen gegangen sind. Die damalige Auferstehungshoffnung bestritt, dass den Mördern und Gewalttätern die Zukunft gehört; es ging darum, dass vielmehr Gott der Schöpfer zum Recht kommt und sich vor aller Augen durchsetzt. Die Gläubigen von damals hätten sich nie damit abgefunden, wenn einer nur von einer seelischen, geistigen Fortexistenz des Menschen nach dem Tode gesprochen hätte, wie das in der griechischen Philosophie gang und gäbe war. Nein, die glühende Hoffnung auf eine Erneuerung der Leiblichkeit und das Vertrauen in den Gott, der den Menschen mit Leib und Seele geschaffen hatte – das machte den Auferstehungsglauben aus, der im Volk Jesu geläufig war – damals, als er wie ein Verbrecher verurteilt und ans Kreuz geschlagen wurde.
Ich meine: Auf dem Hintergrund dieses Auferstehungsglaubens wäre es drei Tage nach der Kreuzigung und in den Wochen danach in Jerusalem unmöglich gewesen, die Behauptung aufzustellen: „Der gekreuzigte Jesus ist auferstanden!“, wenn nicht zugleich auch das Grab des Gekreuzigten leer gewesen wäre. Die Behauptung einer Auferstehung von den Toten im Angesicht eines „vollen Grabes“ wäre für jeden aus dem Volk Israel der reine Unsinn, ja eine Tollheit gewesen. Ich sehe darin den stärksten Grund für die Annahme: Das Grab des Gekreuzigten war leer.
4. SCHRITT: AUFERWECKUNG
Ziemlich wahrscheinlich ist, dass das Grab des Gekreuzigten leer war – damals in Jerusalem, drei Tage nach der Kreuzigung und in der darauffolgenden Zeit, als auf einmal die Anhänger Jesu sich vernehmen ließen mit der unglaublichen Botschaft: Er lebt; Jesus ist auferstanden. Aber einmal angenommen, lieber Zuhörer, liebe Zuhörerin, wir würden mit letzter Sicherheit heute beweisen können, dass das Grab leer war, wäre das ein unwiderleglicher Beweis für die Wahrheit der Auferstehung?
Keineswegs, denn das Felsengrab in Jerusalem hätte ja auch durch einen geschickten Betrug – etwa durch einen Leichenraub – geleert werden können. Das leere Grab ist also allenfalls ein bedeutsamer Hinweis auf die Ungeheuerlichkeit des Ostergeschehens. Beweiskräftig für die Wahrheit des Osterglaubens wäre nur die unzweifelhafte Erscheinung des von Gott auferweckten, ins ewige Leben gerufenen Jesus selber. Das haben die damaligen Augenzeugen der Ostererscheinungen gewusst. Deswegen argumentieren sie nicht mit dem leeren Grab, auch wenn sie es als Zeichen in ihren Ostererzählungen immer voraussetzen.
Die Ostererzählungen des Neuen Testaments machen deutlich, dass es im Osterereignis um Gott geht. Gott handelt. Darum müsste an manchen Stellen einer Ostertheologie eher von Auferweckung statt von Auferstehung gesprochen werden. Denn das Ereignis des Ostertages wird schon im Neuen Testament verstanden und berichtet als letztgültiger Erweis Gottes. Es ist darum kein Zufall, dass in der Ostererzählung vom zweifelnden Jünger Thomas berichtet wird, er sei vor der Erscheinung des Auferstandenen in die Knie gegangen, so wie ein Gläubiger aus dem Volk Israel vor der Erscheinung Gottes in die Knie geht; und er habe das klarste Bekenntnis des Glaubens an Gott in der Begegnung mit Jesus Christus dem vom Tode Auferweckten ausgesprochen: „Mein Herr und mein Gott!“
So wird deutlich: Einen vollkommen überführenden Beweis für die Wahrheit der Auferweckung des Gekreuzigten gibt es nur von Gott her. Wir Menschen schaffen diesen Beweis nicht. Denn die uns zur Verfügung stehenden Beweismittel sind ja allesamt Mittel diesseits des Todes. Sie haben allesamt am Tod ihre Grenze. Deswegen ist dem Ereignis der Osternacht mit wissenschaftlichen und historischen Mitteln nicht beizukommen. Genauer gesagt: Die Auferweckung Jesu aus den Toten ist mit wissenschaftlichen und historischen Mitteln weder zu beweisen noch zu widerlegen.
Wer sich aber im Glauben auf den Gott, der die Toten erweckt, einlässt, wer der Einladung der Osterzeugen folgt und sich in seinem Leben und Sterben auf den auferweckten Jesus verlässt, der macht Erfahrungen mit Gott, die – wie bei Thomas – jeden Zweifel ausräumen und das Bekenntnis begründen: Jesus lebt. Er ist auferstanden; er ist wahrhaftig auferstanden.
5. SCHRITT: ÜBERWINDUNG
Welche Macht hat der Tod über uns? Was geschieht mit uns jenseits der Todesgrenze? Gibt es noch ein anderes Leben als das, das mit dem Tod endet? Diese Grundfragen menschlicher Existenz bleiben auch in unserer Zeit offen. Mit diesen Fragen setzt sich die Osterbotschaft der Christen auseinander. Und zwar so, dass das Zeugnis von der Auferweckung Jesu Christi aus den Toten im Neuen Testament untrennbar verknüpft ist mit der Hoffnung auf die Auferweckung aller Toten. Das heißt: Die Osterbotschaft behauptet nichts Geringeres als die Überwindung des Todes des gekreuzigten Jesus; und in ihr ist die Verheißung enthalten, dass auch wir den Tod einmal definitiv hinter uns lassen werden. Der Apostel Paulus bringt diesen Zusammenhang auf den Punkt, wenn er im ersten Brief an die Korinther schreibt: „Gibt es aber keine Auferstehung der Toten, so ist auch Christus nicht auferweckt worden; ist aber Christus nicht auferweckt worden, so ist ja unsere Predigt leer, leer auch euer Glaube.“
Mir hat dazu kürzlich einer gesagt: „Es sind inzwischen etwa 30 Milliarden Menschen gestorben. Wenn die Totenauferstehung sich nicht bald ereignet, werden es immer mehr Milliarden. Was für einen Unsinn sollen wir denn überhaupt noch glauben, wenn wir sagen, dass 50 Milliarden Menschen auferweckt werden?“
Die Frage dieses Spötters hat darin ihr Recht, dass sie uns Christen vor Augen führt, was für eine ungeheuerliche Behauptung sich im Osterglauben verbirgt. Jawohl, daran ist überhaupt nichts selbstverständlich und sofort einsehbar. Wenn Gott nicht selber für die Hoffnung auf Auferstehung uns die Augen und die Sinne öffnet, bleibt es bei aberwitzigen Vorstellungen und einem unverständlichen Gerede darüber. Hier liegt der Grund, weswegen das Neue Testament so zurückhaltend damit ist, das „Wie“ der Auferstehung der Toten zu beschreiben. Auch die Auferweckung des Gekreuzigten in der Osternacht wird ja nirgendwo geschildert und beschrieben. Der Grund dafür liegt darin, dass mit den Begriffen „Auferstehung / Auferweckung“ und „ewiges Leben“ etwas beschrieben wird, was unsere Erwartungen und unser Vorstellungs- und Ausdrucksvermögen überschreitet. Nur von Gott her und auf ihn hin, erschließt sich, was „Auferstehung von den Toten“ und „ewiges Leben“ bedeuten. Es gibt kein Jenseits ohne Gott. Und Gottes Verheißung meint nicht, was wir diesseits des Todes sehen und greifen und alltäglich zur Sprache bringen können. Die Wirklichkeit, die ihr gemäß ist, ist nur in der Auferweckung des gekreuzigten Jesus anschaulich. Ansonsten ist sie unsichtbar und liegt sie jenseits des Todes und der Zeit. Aber das Ostereignis zeigt deutlich: Totenauferstehung, Verwandlung des Sterblichen in die Unsterblichkeit, der Zeit in das Bleibende – nicht weniger als dies ist Gottes Verheißung, und das wird sein letztes Wort sein.
OSTERN UND KUBA
In einer kleinen evangelischen Kirche in der Mitte der Insel Kuba hängt über dem Abendmahlstisch ein buntes Holzkreuz: Auf den quergeschlagenen Brettern ist ein typisch kubanisches Landschaftsbild gemalt mit Sandstrand und Sonnenuntergang, im Vordergrund die Königspalme, die auch das Landeswappen ziert. Darüber schwebt mit ausgebreiteten Armen der Gekreuzigte – das Land gleichsam aus der Vogelperspektive betrachtend und segnend. Rechts daneben hatte die Künstlerin die Nationalblume „Mariposa“ gemalt, links die kubanische Nationalfahne.
Hatten wir – eine kirchliche Gruppe aus Brandenburg – uns auf unserer Reise bereits an den Anblick der Nationalfahne in den Kirchen neben dem Altar gewöhnen müssen, so waren wir hier doch ziemlich verunsichert und angefochten: Die Nationalfahne im Kreuz, über dem Altar? Und das in einer evangelischen Kirche? Eine solche Identifikation von Nationalismus und Religion? Hätten wir da als Deutsche nicht allen Anlass gehabt von einigen bitteren Erfahrungen zu berichten, die unsere Kirche nicht nur in diesem Jahrhundert mit solchen Konglomeraten gemacht hat? Wir haben uns dennoch die deutsche Belehrung erspart. Warum?
In dem Land, in dem die Revolution Fidel Castros und Che Guevaras vor bald 50 Jahren die Menschen in den Aufstand und in die Hoffnung auf Leben und Auferstehung gerufen hatte, ist heute für viele die mit der Revolution verbundene Hoffnung auf Freiheit und menschenwürdiges Leben zerbrochen. Und gerade in diesem Kontext gewinnt die Botschaft vom Kreuz und der Auferstehung Jesu für immer mehr Menschen eine immer stärker werdende Bedeutung. Und so erleben die kubanischen Kirchen derzeit in einem direkten und unmittelbaren Sinne ihre eigene „Auferstehung“ in einem unvergleichlichen Wachstum und Aufblühen ihrer Gemeinden.
Aber diese Erweckung ist auch mit Gefahren verbunden: Glaube und Religion als Abkehr von den Problemen des Alltags, Kirchen und Gemeinden als spirituelle Fluchtburgen vor dem Desaster des Alltags, individuelle Innerlichkeit und Vertröstung auf ein besseres Jenseits. Vor diesem Hintergrund und im Angesicht dieser Gefahr ist die kubanischen Nationalfahne und die Symbole der Schönheit des Landes auf dem Kreuz ein wichtiges Zeichen: Der Glaube an die Auferweckung des Gekreuzigten führt nicht ins bessere Jenseits unter Missachtung des elenden Diesseits, nicht weg von Kuba in ein besseres Land, und doch heraus aus den Gräbern, in denen viele ihre Hoffnungen und nun selbst den Nationalhelden Che Guevara begraben mussten. Ja, der Beginn der neuen Weltgestalt in der Auferweckung des Gekreuzigten lässt die Gegenwart aushalten und sie als Ort unverdrossener Hoffnung wahrnehmen. „Hiergeblieben!“, heißt die Parole des Auferstandenen. An dem bunten Auferstehungskreuz, auf dem der Gekreuzigte in der Kraft seiner Auferweckung die Arme über die ganze Insel und Nation und die Schätze des Landes breitet, lerne ich, was Ostern heißt:
hiergeblieben!
nicht weglaufen!
dieses Leben leben!
eine große Hoffnung haben!
im Angesicht des Todes eines Mitmenschen nicht verzweifeln!
Gott alles zutrauen!