DU Gott,
Was sollen wir singen in dieser Zeit,
wo Angst-, gar Todesschreie die Weihnachtsfreude zerrissen haben?
Was sollen wir den Verwundeten,
den Angehörigen der Opfer erzählen
von Deinem Evangelium, von Christus dem Heiland,
wenn Deine Geschöpfe unter die Todesräder kommen?
Worauf sollen wir in Zukunft trauen,
wenn Menschen in ihrem religiösen Wahn alles zuzutrauen ist?
Wir lassen nicht los mit unserer Klage, halten Dir das Grauen vor,
krallen uns in Deine Allmacht, zerren an Deiner Barmherzigkeit.
Du entgehst uns nicht,
kommst nicht los von uns und unserer Sünde –
mit der Geburt Deines Sohnes,
mit seinem Leiden und Schreien am Kreuz,
mit seinem Platz in der Dunkelkammer des Todes
mit seiner Auferstehung aus dem Grab
bleibst Du gebunden an uns.
So bitten wir dich:
Nimm dich der Getöteten an,
berge sie in deiner Hand,
lass sie nicht verlorengehen.
Komm mit deinem Geist zu den Menschen,
die Angehörige verloren haben
und todverzweifelt sind.
Bringe Licht in ihre Dunkelheit,
umarme sie mit deiner Liebe.
Komm mit deinem Geist zu den Verwundeten,
die um ihr Leben ringen,
umhülle sie an Leib und Seele.
Du Gott aller Menschen und Völker,
Heil und Friede der Menschen ehren dich mehr
als eine Welt in Elend und Not.
Erhöre unser Gebet.
Durch Jesus Christus, unseren Herrn.
Amen.