„Schließlich führte ihn der Scharfrichter auf den Platz, er kniete nieder und sprach: ‚Vater, in deine Hände befehle ich meinen Geist‘, und wurde dann hingerichtet.“ Wie die Hinrichtung des Leipheimer Pfarrers Hans Jakob Wehe († 5. April 1525) in der Lebensgeschichte Georg Truchsessen im Stile einer Märtyrerakte erzählt wird

Von der Hinrichtung des Leipheimer Pfarrers Hans Jakob Wehe Der Schreiber des Truchsessen Georg von Waldburg – möglicherweise sein Kaplan … Mehr

„Wie die abgefallenen Untertanen zur Huldigung angenommen werden sollen“ – Die Kapitulationsartikel des Schwäbischen Bundes im Bauernkrieg 1525: „Zum sechsten soll jedes Dorf oder jeder Flecken zur Strafe und als Brandschat­zung dem gemeinsamen Bund von jedem Haus sechs Gulden geben, und der Reiche sollen dem Armen dabei helfen. Wenn ein Dorf oder Flecken seine Summe nicht innerhalb der festgelegten Zeit aufbringt, wie es ihm die Verordneten auferlegen, so soll dieses geplündert und zerstört werden.“

Mitte März 1525 wurden die Zwölf Artikel der Bauernschaft in Schwaben bei Melchior Ramminger in Augsburg erstmals gedruckt. Mit 27 … Mehr

Zur Schlacht bei Leipheim (1525). Aus der Bauernkriegschronik des Schreibers des Truchsessen Georg von Waldburg: „Als er nun in den Ring kam, fragte ihn Herr Georgs Kaplan, ob er beichten wolle. Der Pfarrer sagte: ‚Nein‘ und fügte hinzu: ‚Liebe Herren, ich bitte euch, dass ihr euch nicht an mir ärgert, dass ich nicht beichte, denn ich habe Gott, meinem himmlischen Vater, gebeichtet, der mein Herz besser kennt als jeder andere.‘ Bevor das Urteil vollstreckt wurde, tröstete der Pfarrer seine Untertanen und sprach: ‚Seid getröstet, denn heute werden wir im Paradies vereint sein.‘ Dann erhob er seine Augen und sprach: ‚Allmächtiger Gott, ich danke dir, dass ich um deines göttlichen Wortes willen sterben soll, und dass du mich aus diesem Jammertal zu dir nehmen willst, nicht wegen des göttlichen Wortes, sondern wegen des Aufruhrs.’“

Zur Schlacht bei Leipheim (1525). Aus der Chronik des Schreibers des Truchsessen Georg von Waldburg (in heutigem Deutsch) Der Schreiber … Mehr

Jörg Truchsess an den Schwäbischen Bund in Ulm zur Schlacht bei Leipheim (4. April 1525): „Da ich das Gelände zuvor erkundet hatte, griff ich mit meinen Reitern und den Truppen aus Metz, die an diesem Tag den Vortritt hatten, an. Als wir in Richtung Leipheim auf das Feld vorrückten, trafen wir auf zwei Fähnlein, die von Günzburg zur Unterstützung der Bauern entsandt worden waren. Zusammen mit diesen sowie den fliehenden Bauern lieferten wir uns ein Gefecht, töteten einige Hundert von ihnen, indem wir sie ertränkten oder erstachen, und trieben weitere in die Auen, wohin unsere Reiter ihnen nicht folgen konnten. Deshalb warteten wir auf die Fußsoldaten, die sie später ebenfalls töteten und dann an das Wasser trieben.“

Jörg Truchsess an den Schwäbischen Bund in Ulm zur Schlacht bei Leipheim 4. April 1525 Liebe Herren und Freunde, Heute … Mehr

Nikolaus Thoman, Weißenhorner Historie über den Bauernkrieg 1525: „Am Sonntag früh ist Herr Jörg Truchsess mit vollem Haufen das Günztal hinaufzogen auf Kettershausen; alle umliegenden Dörfer, die nicht gehuldigt hatten, wurden geplündert. Zu Kettershausen blieben sie über Nacht. Da haben sie merklichen Schaden getan, alles Vieh, nichts ausgenommen, hinweggetrieben, desgleichen Hausrat, auch merklich Geld ausgegraben, wie mir einer selbst sagte, der Geld in seinem Garten vergraben hatte, es ward gefunden. Eine Frau, die hatte ziemlich viel Gulden in eines jungen Kindleins Grab auf dem Kirchhof unter das Kindlein gelegt. Das ward gefunden, sie meinten, es wär verraten worden.“

Weißenhorner Historie über den Bauernkrieg 1525 Von Nikolaus Thoman Nikolaus Thoman (* wohl um 1457; † 1545?) hatte seit 1479 … Mehr