Helmut Schmidt, Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung zur aktuellen Situation im Kampf gegen Terrorismus (Oktober 1977): „Zum Schluss, meine Damen und Herren: Wer weiß, dass er so oder so, trotz allen Bemühens, mit Ver­säumnis und Schuld belastet sein wird, wie immer er handelt, der wird von sich selbst nicht sagen wollen, er habe alles getan und alles sei richtig ge­wesen. Er wird nicht versuchen, Schuld und Ver­säumnis den anderen zuzuschieben; denn er weiß: Die anderen stehen vor der gleichen unausweichlichen Verstrickung. Wohl aber wird er sagen dür­fen: Dieses und dieses haben wir entschieden, jenes und jenes haben wir aus diesen oder jenen Gründen unterlassen. Alles dies haben wir zu verantworten. Die Bundesregierung wird noch Gelegenheit neh­men, alle ihre Entscheidungen, ihre Gründe — auch ihre Zweifel — öffentlich darzulegen. Zu dieser Ver­antwortung stehen wir auch in Zukunft. Gott helfe uns!“

Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung zur aktuellen Situation im Kampf gegen Terrorismus (Oktober 1977) Von Helmut Schmidt, Bundeskanzler Herr Präsident! … Mehr

Helmut Schmidt, Regierungserklärung zur Entführung des Arbeitgeberpräsidenten Dr. Hanns-Martin Schleyer durch Terroristen (September 1977): „Wir werden entschlossen den inneren Frieden und die politische Stabilität der Bundesrepublik be­wahren. Wir brauchen dazu in diesen Tagen viel an innerer, selbstauferlegter Disziplin, sogar Gelas­senheit. Ich weiß, dass dies für viele schwer ist. Für mich selbst ist es auch schwer. Aber diese Selbstbe­herrschung ist ein notwendiger Ausdruck unserer Gesinnung und unserer Verantwortung.“

Regierungserklärung zur Entführung des Arbeitgeberpräsidenten Dr. Hanns-Martin Schleyer durch Terroristen (1977) Von Helmut Schmidt, Bundeskanzler Herr Präsident! Meine Damen und … Mehr