Martin Luther über das Bitten im Namen Christi: „Alles Beten soll sein, als wenn Christus es selber verrichtete. Wenn du nicht in und durch Christus bittest, und er selbst in dir bittet, so ist’s umsonst getan. Gott sagt dir gewisslich zu, du sollest ganz sicher bekommen, was du bittest, vorausgesetzt, dass du im Namen Christi bittest, d.h. im Glauben an ihn. Also alles, was ich bitte, bitte ich so, als wenn Christus bäte und empfinge.“

Über das Bitten im Namen Christi

Von Martin Luther

Du sollst nicht der Mann sein, der beim Beten sich auf sich selber verlassen dürfte. Nicht in deinem eigenen Namen sollst du kommen und sagen: Herr, du hast mir Erhörung versprochen. In des Christus Namen soll’s geschehen, sonst nicht. Daher sind alle Gebete in Christus gefaßt und beschlossen. Alles Beten soll sein, als wenn Christus es selber verrichtete. Wenn du nicht in und durch Christus bittest, und er selbst in dir bittet, so ist’s umsonst getan. Gott sagt dir gewißlich zu, du sollest ganz sicher bekommen, was du bittest, vorausgesetzt, daß du im Namen Christi bittest, d.h. im Glauben an ihn. Also alles, was ich bitte, bitte ich so, als wenn Christus bäte und empfinge.

Quelle: Predigten D. Martin Luthers. Auf Grund von Nachschriften Georg Rörers und Anton Lauterbachs bearbeitet von Georg Buchwald, Band 2: Vom 16. Oktober 1530 bis zum 14. April 1532, Gütersloh: Bertelsmann, 1926, S. 267.

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