P. J.-P. DE CAUSSADE S. J. HINGABE AN GOTTES VORSEHUNG BENZIGER VERLAG EINSIEDELN KÖLN Die kirchliche Druckerlaubnis erteilte: Chur, den … Mehr
Schlagwort: Jean-Pierre de Caussade
J. Neville Ward über Jean-Pierre de Caussade, L’Abandon à la Providence Divine: „Zugleich lehrte er aber auch, dass der Christ auf dem Weg zur Vollkommenheit entdecken werde, dass Enttäuschungen – ja alles, was das natürliche Selbst frustriert – Gelegenheiten zur besonderen Gnadenerfahrung von Gott sind. Solche Erfahrungen, die wie Zeichen von Gottes Abwesenheit erscheinen, werden im Glauben durchlebt zu überaus überzeugenden Beweisen seiner Gegenwart. Sie sind zugleich die wirksamsten Übungen in Loslösung und in der Läuterung unserer Liebe zu Gott – weg von der Liebe zu seinen Gaben hin zur Liebe zu Gott selbst.“
Abandonment (Hingabe, Selbsthingabe) Von J. Neville Ward Dieser Begriff wurde von bestimmten französischen Schriftstellern des 17. Jahrhunderts verwendet, um das … Mehr
J. Neville Ward über Jean-Pierre de Caussade S. J. (1675–1751): „Welche Lebenslage uns auch immer gegenwärtig betrifft, sie ist in dem Sinne als Gottes Wille zu verstehen, dass Gott ihr faktisches Bestehen zulässt und sie zum Kontext unseres gegenwärtigen Dienstes an ihm macht. Weil Gott in jeder Situation gegenwärtig ist – sei es klar oder verborgen –, erscheint sein Wille in dem, was er uns zu tun, zu tragen oder zu genießen aufträgt. De Caussade sprach vom gegenwärtigen Augenblick als einem ‚Schleier Gottes‘, der, im Licht des Glaubens betrachtet, zugleich eine ‚Enthüllung Gottes‘ ist. Er prägte dafür den Ausdruck ‚Sakrament des gegenwärtigen Augenblicks‘ und erläuterte das christliche Leben als ein aktives und passives Mitwirken mit Gott – Moment für Moment. Die von ihm empfohlene Gebetsweise ist ein einfaches Warten auf Gott, ein achtsames Erkennen seiner Gegenwart und ein williges Mitwirken an seinem Willen.“
Jean-Pierre de Caussade Von J. Neville Ward Jean-Pierre de Caussade (1675–1751) trat 1693 in das Noviziat der Jesuiten in Toulouse … Mehr