Werner H. Schmidt und Gerhard Delling über Furcht in der Bibel: „Das Gegenstück zur Menschenfurcht ist die Gottesfurcht. Sie bedeutet Ehrfurcht und Anerkennung des göttlichen Willens. Gott fürchten heißt also ihm gehorchen, seinen Willen tun, selbst gegen menschliche Autorität, aber auch in Wort und Tat verlässlich sein. Gottesfurcht kann erworben oder erlernt werden durch das Hören auf das Gotteswort, Beobachtung der Gebote, denn Gottesfurcht bedeutet auf Gottes Stimme hören, ihm dienen. Wie Gott lieben bedeutet es das Befolgen der göttlichen Forderung. Gottesfurcht ist ein wichtiger Begriff der israelitischen Weisheit. Ja, die Furcht des Herrn ist der Weisheit Anfang. Beide, Gottesfurcht und Weisheit, werden durch den Weisen vermittelt und können nahezu synonyme Begriffe sein.“

Furcht in der Bibel Von Werner H. Schmidt und Gerhard Delling Der Mensch fürchtet sich vor wilden Tieren (Hi 5,21 … Mehr

Karl Barth über Sorge und Furcht (Kirchliche Dogmatik, 1942): „In der Sorge geht es ausgesprochen um vorletzte verhältnismäßig übersichtliche Dinge, um die Fragen der künftigen äußeren Lebensgestaltung: der Unsicherheit seiner Zukunft gegenüber möchte sich der Sorgende im voraus sichern, bevor er weitergeht, bevor er dem, wofür er eigentlich leben sollte, weiterhin zu leben sich entschließen will. Der Sorgende argumentiert: primum vivere, deinde philosophari! Auch er fürchtet sich im Grunde.“

Über Sorge und Furcht (Kirchliche Dogmatik) Von Karl Barth Man kann sich die gerade in seinem Freiheitscharakter begründete Unbedingtheit des … Mehr