Elazar Benyoëtz, Gottes Wege: „Gottes Wege sind unerforschlich, nicht aber der Weg zu Ihm – Gottes Wille ist verborgen, des Schöpfers Absicht offenbar – Dass Sein Wille geschehe, ist mein Wunsch, nicht mein Wille – Gottes Ferne ist es, die den Menschen so nahe geht“

Gottes Wege

Von Elazar Benyoëtz

Um Gott zu suchen, muß man den Weg zu ihm schon gefunden haben

»Zu dem Glauben, daß meine Gedanken von Gott kommen, habe ich es noch immer nicht gebracht ist das aber nicht das stärkste Argument wider sie? Jedoch das ist wahr: mein ganzes Denken sucht Gott. Aber – auch da gibt es ein Aber. Als ob Gott erst lange zu suchen wäre.«

Gottes Wege sind unerforschlich, nicht aber der Weg zu Ihm

Gottes Wille ist verborgen, des Schöpfers Absicht offenbar

Daß Sein Wille geschehe, ist mein Wunsch, nicht mein Wille

Gottes Ferne ist es, die den Menschen so nahe geht

Im Glauben erfährt der Mensch die Nähe und die Ferne Gottes – seine Trennung von ihm

Gottes Entfernung lindert die Qual seiner Gegenwart

Gott ist allmächtig, aber nicht gleichgültig: »Gott verlangt es nach dem Werk seiner Hände« (Hiob 14,15)

Der Weg zu Gott ist weder nah noch fern, weder leicht noch schwer, er ist ohne Umschweife

Credo: Gott ist mit mir auf der Suche nach Ihm

Quelle: Elazar Benyoëtz, Variationen über ein verlorenes Thema, München-Wien: Hanser, 1997, S. 20.

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