Das Vermächtnis des scheidenden Heilandes. Predigt zu Christi Himmelfahrt 1861
Von Johann Christoph Blumhardt
Und siehe, ich will auf euch senden die Verheißung meines Vaters. Ihr aber sollt in der Stadt Jerusalem bleiben, bis daß ihr angetan werdet mit Kraft aus der Höhe. Er führte sie aber hinaus bis gen Bethanien und hob die Hände auf und segnete sie. Und es geschah, da er sie segnete, schied er von ihnen und fuhr auf gen Himmel. Sie aber beteten ihn an und kehrten wieder gen Jerusalem mit großer Freude. Und waren allewege im Tempel, priesen und lobten Gott. (Lukas 24,49–53)
Es ist, liebe Freunde, heute ein großer Tag, und wenn man es genau erwägen will, der größte, den wir uns denken können. Es heißt heute: heraus aus der Tiefe in die Höhe, heraus aus der Herrschaft der Finsternis in den Bereich des lebendigen Gottes, dem wir angehören! Nehmen wir nur das, so hat der heutige Tag etwas ungemein Liebes, Erhebendes für uns, wenn uns da erzählt wird, daß von uns einer, unser Herr Jesus Christus, unser Fleisch und Blut gleichermaßen angenommen hat, und uns in allem gleich geworden, daß dieser Eine, der durchaus auch unser Bruder und gar nichts anderes als dies für uns sein will, aufwärts geht. Es ist einem, als ob Er alle anderen mit hinauf zöge, und so spürt jedes, das an den Herrn Jesum glaubt, gleichsam heute einen Zug nach oben. Doch wir wollen am heutigen Tage von dem, was da geschah, ein wenig umständlicher reden, und wollen unsere Gedanken, die sich an den Text anknüpfen, ein wenig ordnen nach vier Punkten:
I. Er geht in den Himmel.
II. Er geht segnend.
III. Er geht, Kraft verheißend.
IV. Er geht und bleibt.
Gebe Er, der Erhöhte, etwas Kraft aus Seiner Höhe, daß wir gehoben werden mit unseren Gedanken aufwärts zu Ihm, da Er ist! Amen.
I.
Er geht in den Himmel, habe ich gesagt. Das müssen wir glauben und können es auch, denn so gewiß der lebendige Gott alles erfüllt und überall ist, so gewiß erfüllt nun der Herr Jesus die ganze Schöpfung. Deswegen heißt es von Ihm: «Er trägt alle Dinge mit Seinem kräftigen Wort.» Und so ist es auch schnell in Erfüllung gegangen Sein Wort: «Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.» Das hat Er gesagt, so lange Er noch auf Erden war, jetzt wird es ausgeführt. Indem Er in den Himmel auffuhr, ist Er in Seine Macht eingetreten über Himmel und Erde, in Seine Gewalt durch die ganze Schöpfung hindurch, und so, daß Ihm hinfort nichts mehr fremd ist oder fern steht, sondern alles von Seinen Augen überwacht wird und überall hin Seine überschwengliche Gotteskraft wirkt; das ist in Erfüllung gegangen. Und so haben wir schon hier einen großen Trost: überall, unter dem Himmel und im Himmel ist der Herr Jesus, unser Bruder.
Denkt euch das eine Große: euer Bruder ist es, der hinfort alles erfüllt, euer Bruder ist es, dem alles untertan ist; und wo noch feindliche Kräfte sind, euer Bruder ist es, der alles beseitigen wird. Er ist und wird Meister, bis Ihm alles unter Seinen Füßen liegt. So wissen wir wohl aus der Schrift, daß es auch zunächst über uns noch nicht ganz gut aussieht, wir wissen, daß überall die satanische Welt noch ausgebreitet ist, wir wissen von den bösen Geistern unter dem Himmel, die die Luft erfüllen. Aber sei es, der Herr Jesus ist da, Er hat es doch in Seiner Hand, auch die bösen Satansmächte sind von Ihm gehalten, und so mögen wir Luftarten durchgehen, so viel wir wollen, überall kommt der Herr Jesus zu uns, wenn wir Ihn haben wollen.
Durch die ganze Schöpfung hindurch darf uns nichts erschrecken, über alles hat der Herr Jesus die Oberhand, und ich darf Ihn nur anrufen, so können auch die Pforten der Hölle mich nicht von Ihm scheiden. Und wenn einmal die Scharen des Abgrundes auch die Luft erfüllen werden, wie es uns vorausgesagt ist, so ist der Herr Jesus auch da und kann nicht im geringsten etwas geschehen, worin nicht Er Seine gewaltige Hand habe und beschirmen, beschützen, befreien, erlösen könnte den, der zu Ihm ruft. Da sehet ihr, wie wichtig es ist, daß der Herr Jesus den Himmel einnahm.
Freilich kommt noch viel anderes dazu: Er hat Sich auch zur Rechten Gottes gesetzt; da sind die Segenspforten aufgemacht worden; es ist jetzt die Möglichkeit da, daß auch wir unsere himmlische Stellung bekommen, die noch viel größer ist, als es sich ein Mensch denkt: denn zu denken, daß wir sein sollen, wie Er ist, das geht uns zu hoch. Aber die kleinliche Art, wie wir es uns denken, daß wir im Himmel so zusammen sitzen werden, wie etwa hier in einer Stube, in einer Versammlung, die ist nicht richtig, es wird millionenmal herrlicher, und wir werden millionenmal größer sein und auch etwas von dem die ganze Welt Erfüllenden bekommen. Was wird es da Wunderbares geben, von dem wir uns nicht träumen lassen! So viel ist aber sicher, daß wir Seine Herrlichkeit sehen sollen. Nun, das lassen wir für heute und bleiben bei dem: Glaube es, der Himmel ist offen; er ist nicht mehr verschlossen, der Mensch darf jetzt sich in den Himmel hinein, in die Gottesherrlichkeit, in das Herz seines lieben Vaters hinein, in die Freiheit, in die Befreiung von allen finsteren Kräften hinein denken, er darf alles hoffen, für alles ist die Erfüllung ihm nahe gebracht, und wenn wir einstweilen auch noch keine Himmelfahrt halten dürfen, so können wir doch im Geist nun auch eine Himmelfahrt ahnen. Wie der Herr Jesus hinauffährt, so kommt es auch an uns, denn so will Er es. Darum kam Er, darum hat Er gelitten, darum ist Er auferstanden, darum fährt Er auf, nicht um Sich zu zeigen und zu sagen: «Seht, wie herrlich habe Ich es!» nein, Er fährt auf, um zu zeigen, wie es denen, die zusehen, gehen werde.
II.
Wir kommen jetzt zum zweiten Punkt: Er geht segnend. Er läßt also etwas da, denn es heißt: während Er sie segnete, schied Er von ihnen. Ihr müßt euch das ein wenig vorstellen. Man hat gesehen, wie Er die Hände ausbreitete, und da hebt Ihn eine Wolke in den Himmel. Er steigt auf und hebt Seine segnenden Hände über die Zuschauer, und sie sind gesegnet. Mit Seinem Fortgehen ist etwas da geblieben. Denkt euch noch weiter hinein. Seine Segenshände bekommen einen immer weiteren Kreis zum Segnen. Je höher man von der Erde hinauf steigt, desto größer wird der Gesichtskreis und so kommt der Segen von Seinen Händen über alle Völker hin. Glaubet das: an jedem Menschen, an allen Völkern der Erde, so weit sie nur eines Segens fähig waren, ist damit etwas geschehen. Was? wie viel? könnten wir fragen; das liegt außer unserer Berechnung, aber ohne diesen Segen hätten die Jünger keine offenen Herzen gefunden, als sie anfingen den Mund aufzutun, um Jesum zu verkündigen, was sie mit großer Freude taten. Es ruht von jener Zeit an ein gewisser Segen auf der ganzen Erde, wenn derselbe auch sehr verdunkelt ist, freilich weil die Menschen darnach sind. Dennoch wird der Segen von tausenden von Seelen gefühlt, und segnend kommt Er gewiß noch am heutigen Tage herab, über alle Kreise, wo man Seiner gedenkt.
Was heißt aber nun segnen? Segnen heißt: Heil wünschen. Es ist alles damit gesagt. Es ist, wie wenn Er fort und fort gesprochen hätte: Heil soll kommen, Heil soll kommen über alle Völker der Erde, Befreiung, Erlösung, Erquickung, auf alle bekümmerten Gemüter. Es ist ein barmherziger Liebesblick, den Er überall hin wirft mit stillen Gedanken, welchen eine Wirklichkeit zugrunde liegt, weil es zuletzt noch werden soll. Liebe Freunde, denkt euch, Er schwebe heute über uns mit segnenden Händen, ja vielleicht mit mitleidig tränenden Augen, Heil wünschend, allen Heil darbietend, allen, die wollen, Heil zusichernd. Denket Ihn euch heute so, gewiß ihr denket eine Wirklichkeit dabei. Glaubet es nur, so ist es. «Mein liebes Kind, Heil sei dir!» kann der Widerhall Seiner Stimme in euer aller Herzen sein, denn diese segnenden Hände hat Er nicht wieder zurückgenommen, noch hat Er das nämliche Bestreben, der Menschheit aus ihrer Tiefe herauszuhelfen; noch will Er, daß allen geholfen werde, noch sehnt Er sich, daß das Verlorene gefunden werde, noch begegnet Er mit Liebe und Freundlichkeit allen, die bittend zu Ihm aufblicken. Nach 1800 Jahren ist es noch dasselbe. Sein Segen ist geblieben, und wer gesegnet sein will, der ist es. Er geht also segnend, mit diesem Segen es allen verkündigend: «Es muß noch werden, was Ich will, es muß noch alle Macht der Finsternis gestürzt werden, es muß noch eine Erneuerung aller Dinge kommen, eine Wiederbringung derer, die von Gott fern sind und Ihm angehören, es muß noch aller Kreatur geholfen, jede Träne getrocknet, jedes Herz erquickt und erfreut, alles in die Hände Meines Vaters gelegt werden.» So sagt Er, und mit diesen Hoffnungen wollen wir Ihn uns scheidend denken, so kann uns nichts mehr irre machen, wenn auch alles noch so sehr unter dem Druck der Finsternis zu liegen scheint, Sein Sieg noch so sehr zweifelhaft aussieht. Denket an den Segen, den der Herr da ausspricht und andeutet; der ist nicht zurückgenommen worden, der bleibt und ist eine Weihe für alle Völker der Erde, daß sie zuletzt zum Sieg kommen werden, wenn sie wollen. Darum so freuet euch und seid fröhlich, der segnende Heiland bleibt segnend, und vollführt, was Er segnend ausspricht.
III.
Er geht, Kraft verheißend. Damit ist noch mehr gesagt. Der einstweilige Segen enthielt noch nicht viel Wesentliches. Er spricht nur Seines Herzens Gedanken aus, aber der Segen muß verwirklicht werden, es müssen Anknüpfungspunkte entstehen, aus welchen der Segen kommt. Dies geschieht damit, daß Er, wenn Er im Himmel ist, etwas herunterfallen läßt, damit Seine Jünger merkten, wohin Er gefahren sei; eine Kraft aus der Fülle der Gottheit verheißt Er, damit man es merke: ja, Er ist an den rechten Ort hingegangen. So gießt Er etwas herab aus den innersten Himmeln, das nennt Er hier eine Kraft aus der Höhe und im Anfang nennt Er es die Verheißung Seines Vaters, und was es ist, wird uns genannt mit dem Ausdruck des «Heiligen Geistes». Das ist die Kraft aus der Höhe, deren Erfüllung nun geschehen soll. Ihr Lieben, das hätte nimmermehr geschehen können, wenn der Herr Jesus nicht aufgefahren wäre. Aber überlegt es: mit der Gabe, die jetzt gesandt wurde, kommt etwas vom Herzen, vom Wesen Gottes her, eine Gotteskraft aus Gott kommt auf arme, schwache, sündige, dem Satan bisher dienende Menschen. Ihr müsset denken: das ist etwas ganz Neues, das vorher nicht da war, bereits ein Anfang von der himmlischen Herrlichkeit, die Er einnimmt, und zu der auch wir erhoben werden sollen. Das kam über die Jünger zehn Tage später, und diese Kraft verheißend, steigt Er auf. Das haben die Jünger geglaubt, darum sind sie zusammen getreten; sie erzählten einander, was sie gesehen und gehört hatten, und wenn auch 120 Menschen keine große Zahl sind, so sind sie doch alle zusammen gekommen mit dem Gedanken: der Heiland bringt uns etwas aus dem Himmel, Er, der Heiland, will einen Brocken Himmelsbrot schicken. So haben sie gedacht, und es ist gekommen, wie wir ja wohl wissen. Diese große Gnade, diese Gabe ist gekommen, und die Jünger sind so göttlich geworden und der Tat nach in ihrem Geist in ein himmlisches Wesen versetzt worden.
Diese Kraft verheißend, geht Er also hinauf. Und diese Verheißung gilt auch noch für uns: Er hat es nicht so verheißen, daß es nur für den Augenblick kommen sollte. Sein Verheißen während Seiner Himmelfahrt währt fort, und wenn es einstweilen auch zurückgetreten ist, was Er bereits gegeben, so vergesset nicht: Kraft verheißend geht Er. Wie Sein Segnen bis heute noch gilt, so auch Seine Verheißung. Verheißend geht er fort, und Seinem Wort kann Er nicht untreu werden. Wenn du also denkst, so sei es heute nicht mehr, wenn du statt Kraft lauter Schwachheit fühlst, wenn du statt eines Wehen des Geistes mehr die Regungen eines menschlichen, irdischen Wesens an dir findest, wenn du deine und anderer Gebrechlichkeit siehst und bedenkst und beklagst, so erinnere dich deines Heilandes, der beim Auffahren Kraft aus der Höhe verheißt. Es gilt noch heute, es kommt etwas. Dieses Sein Verheißen geht fort, und so lange es noch unerfüllt ist, haben wir es als Verheißung: diese Kraft aus der Höhe, wenn sie nur erfleht wird, wird noch vollständig kommen.
O, liebe Freunde, wie reich ist der Herr Jesus, selbst noch bei Seinem Scheiden! Er gibt eine Verheißung, die, so lange die Welt steht, gelten muß. «Es ist verheißen, bittet nur; es soll kommen, suchet nur, es kann nicht fehlen; klopfet nur an, es wird die Tür noch aufgetan!» So ruft Er auffahrend herab, und so ruft Er auch heute in unseren Kreis hinein. Wer will zweifeln, wer will widersprechen? Ja, Er verheißt Kraft aus der Höhe, somit ist Hoffnung da, daß es kommt. Wache nur, glaube nur, bitte nur, schreie und flehe nur, klopfe nur an, denn noch im Scheiden verheißt Er es; Er kann uns nicht kärglicher halten, als Seine ersten Jünger, Er kann nicht den Brotlaib für die nachfolgenden Geschlechter höher hängen, Er muß es einem Geschlecht, wie dem anderen machen, und so gilt diese Verheißung fort und fort. Sie kommt, und wenigstens teilweise zeigt sich jetzt schon vieles, bei denen, die es ernstlich suchen und begehren. Was Er verheißt, muß kommen, ja Seine Kinder werden noch stark werden auf Erden, und wenn die großen Kämpfe kommen, da wird man sehen, wie Seine Jünger stark werden, wie der Teufel weichen muß in Folge dessen, daß Seine Kinder mit neuer Kraft angetan werden. Laß dir es von keinem lieblosen, alles preisgebenden, an allem verzweifelnden Gedanken stehlen!
IV.
Laßt uns noch kurz den vierten Punkt berühren: Jesus geht und bleibt. Es liegt das nicht ganz unmittelbar in unserem Text, nur habe ich es in die Worte hineingelegt: «Sie aber beteten Ihn an, und kehrten wieder gen Jerusalem mit großer Freude, und waren allerwege im Tempel, preiseten und lobten Gott», — nicht wie Leute, die ihr Bestes verloren haben, sondern wie solche, die es noch haben. Sonst kennet ihr ja Sein Wort, da Er sagt: «Siehe, Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.» Also Er geht und bleibt. Nun, liebe Freunde, Er bleibt; das geht aus dem hervor, was wir zu allererst gesagt haben, daß Er alle Himmel erfüllt habe, also auch die‘ Erde. Er ist noch da, Er ist nur so fortgegangen, weil Er einstweilen nimmer gesehen sein will, aber da ist Er doch, Er, dein liebender Heiland, der dich aus allen Schlingen des Teufels herausreißen will, Er ist nicht fort, nein Er ist geblieben, wie Er auch sagt: «Wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin Ich mitten unter ihnen.»
Nun, liebe Freunde, das gibt das Himmelfahrtsfest; wäre der Heiland noch auf Erden, so müßte man fortwährend fragen, wo Er denn jetzt sei, damit man Ihn aufsuchen könnte, da müßte man es überall verkündigen, wie man es von großen Herren sagt, man müßte es am Ende in die Zeitungen rücken. Nun aber ist Er bei uns bis an der Welt Ende. So tröstet euch denn, die ihr kämpfen müßt, ihr, die ihr Sorgen habt, die ihr Hunger habt, die ihr geplagt seid, nach innen und außen, denket es nur, der Herr Jesus sei bei euch! Ach, dächten wir es nur alle! O, so viel Tröstliches gibt der heutige Tag, haltet es fest! harret aus! zuletzt wird Er Sieger und wird Seine Kinder aus allem Uebel rücken, wie Er es verheißen hat! Amen.
Gebet: Herr, unser Heiland, Jesus Christus, zum Himmel erhöht, und doch auch hier in unserer Versammlung, hilf uns glauben, hilf uns hoffen! Ach, wir wollen von Deinen segnenden Händen uns segnen lassen! Wir wollen Deine verheißenden Worte nicht wieder aus den Augen verlieren, wollen es fest halten, daß Du bei uns bist und nicht fort kannst, so daß man nichts mehr von Dir habe, wollen täglich Dich bitten, Deine Herrlichkeit immer mehr auf Erden zu begründen, da die Finsternis noch so vielfältig herrscht. Herr Jesu, erzeige Dich als Sieger, als Helfer, als Erretter allen denen, die zu Dir rufen, und wenn wir draußen stehen und in den Himmel hinaufblicken und uns die Sterne anschauen, so laß uns denken: dahin ist unser Heiland gegangen, dahin darf auch ich! Hilf uns, daß wir uns unter allen Anfechtungen trösten, aber auch nimmer untreu werden, sondern standhaft bei dem bleiben, was Dein Wort von Deinen Kindern fordert. Nun, Herr Jesu, so laß auch, wenn wir hier segnen, es ein Segnen von Deiner Hand sein! Herr, wir blicken zu Dir empor, mache Du es in allem gut auf Leben und Sterben, bis wir Dich sehen in Deiner Herrlichkeit. Ja, hilf uns Herr, daß es also werde! Amen.
Quelle: Johann Christoph Blumhardt, Ausgewählte Schriften, Bd. 2: Verkündigung, neu hrsg. v. Wolfgang J. Bittner, Gießen-Metzingen-Zürich 1991, S. 21–29.