Amandus Scheffer über den Baltringer Haufen 1525: „Auf Lätare, am 26. Tag des März, haben die Bauern den ersten Angriff getan und sind eingefallen zu Schemmerberg ins Schloss und haben da alle Öfen, Fenster, Türen, Läden und Tröge zerschlagen, und was von Eisen gewesen ist, abgebrochen und keinen Nagel an der Wand bleiben lassen, und was sie an Hausrat und Betten gefunden haben, (wiewohl dessen nicht viel gewesen ist) alles hinausgetragen und geplündert; desgleichen Korn, Hafer, Gerste und viel Mehl, auch fünf Hakenbüchsen hinweggeführt. Zum letzten haben sie das Schloss angezündet und es verbrennen wollen; aber die Hintersassen zu Schemmerberg haben das Feuer wieder gelöscht, aus Besorgnis, das Dorf würde davon angezündet werden und verbrennen.“

Über den Baltringer Haufen Von P. Amandus Scheffer Am 29. Tag des Januar anno 1525, an einem Sonntag sind zum … Mehr

Bedrohung des Zisterzienserinnenklosters Heggbach durch den Baltringer Haufen (Heggbacher Chronik, Februar/März 1525): „Am Samstag vor Circumdederunt, es war vor Valentini und der sonntägliche Buchstabe A [12. Februar], da kamen unsere armen Leute, die wichtigsten zu meiner seligen Herrin, und Ulrich Schmied war Hauptmann und Hans Galster, der Bruder der schwarzen Magdalena, war Fähnrich. Sie baten uns, dass wir ihnen etwas von den Zinsen nachließen und insbeson­dere, dass sie künftig weder Hennen noch Hühner noch Eier abgeben müssten. Da sagte meine selige Herrin, sie wolle das nicht tun, denn sie habe keine Macht, dem Gotteshaus zu nehmen, was ihm zukomme … Sie bäte sie inständig, dass sie von ihrem Vorhaben Abstand nähmen, denn sie würden sie selbst und das Gotteshaus in Ungemach bringen, auch bei jedermann in große Ungnade, das lege sie ihnen dar, und sie müsse sich ihrer schämen, besonders derer aus Sulmingen.“

Bedrohung des Zisterzienserinnenklosters Heggbach durch den Baltringer Haufen (Februar/März 1525) Eine unbekannte Nonne des Klosters Heggbach bei Biberach schrieb im … Mehr

Über das Auftreten des Baltringer Haufens in Oberschwaben 1525 (Heggbacher Chronik): „Da fingen sie an und sagten, sie brauche sich ihrer nicht zu schämen, sondern sie hätten ihren Herrn, insbesondere Ulrich Schmid. Der wurde so in dem gemeinen Haufen geehrt, dass man ihn auf Stangen erhöhte, damit er das Volk lehre, und der Heilige Geist redete scheinbar aus ihm. Da fing er an und bat, dass man ihm ein wenig zuhöre, was er lehre. Da fing er an, von Adam zu sagen und von Mose, wie wir selbst arbeiten sollten, und so sollte es jedermann tun, und auch wie sich Mose vor dem Pharao abgemüht hätte und wie man einer Obrigkeit nichts geben sollte. Man hörte ihm mit Fleiß zu. Und wir lachten drinnen genug darüber.“

Über das Auftreten des Baltringer Haufens in Oberschwaben 1525 In Oberschwaben bildet sich Ende 1524 der Baltringer Haufen. Von seinem … Mehr